BerlinDeutschland

Silvester-Explosionen: Kugelbomben fordern Toten und Verletzte!

In der Silvesternacht kam es in Deutschland zu tragischen Vorfällen durch den Einsatz von illegalen Feuerwerkskörpern, insbesondere sogenannten Kugelbomben. Diese selbstgebauten Sprengkörper sorgten für erhebliche Sachschäden und forderten mehrere Menschenleben, was zu einer intensiven Debatte über notwendigen Konsequenzen geführt hat. Die Politiker in Berlin und verschiedenen anderen Städten fordern Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Einfuhr und Nutzung dieser gefährlichen Feuerwerkskörper.

Ein heftiger Vorfall ereignete sich in Berlin-Schöneberg, wo eine Explosion, die vermutlich durch eine Kugelbombe verursacht wurde, massive Schäden an Gebäuden und Autos anrichtete. Laut Feuerwehr wurden 36 Wohnungen unbewohnbar gemacht, und die Szene wurde mit einem Schlachtfeld verglichen. Insgesamt gab es in Deutschland fünf Todesfälle durch Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel, drei davon im Zusammenhang mit illegalen oder selbstgebauten Sprengkörpern. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, wies darauf hin, dass die Nutzung immer gefährlicherer explosive Mittel in der Silvesternacht zugenommen habe.

Politische Reaktionen und Maßnahmen

Politiker aus verschiedenen Fraktionen fordern nun schärfere Kontrollen an den Grenzen, um den Schmuggel von Kugelbomben aus dem Ausland, insbesondere aus Polen und Tschechien, zu unterbinden. Der innenpolitische Sprecher der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, Burkhard Dregger, betonte, dass vor allem die illegalen Importe für die Verletzungen und Sachschäden verantwortlich seien. Auch der frühere Berliner Regierende Bürgermeister, Michael Müller, plädierte für ein generelles Verbot privat genutzter Pyrotechnik.

Im Unfallkrankenhaus Berlin werden zahlreiche Personen behandelt, die schwere Verletzungen durch Kugelbomben erlitten haben. Ein Sprecher der Klinik berichtete von gravierenden Gesundheitsfolgen, darunter schwere Hand- und Augenverletzungen sowie Hörschäden. Der Klinikdirektor beschrieb die Kugelbomben als überaus gefährlich und warnte vor den extremen Verletzungsfolgen, die sie nach sich ziehen können.

Außerdem kam es zu weiteren schweren Vorfällen in anderen deutschen Städten, so starb ein 45-Jähriger in Oschatz, als er eine nicht erlaubte Feuerwerksbombe zündete. Zudem ereignete sich eine Explosion in Hamburg, die das Leben eines 20-Jährigen forderte. Ein weiterer tödlicher Vorfall betraf einen 21-Jährigen in Brandenburg, der ebenfalls durch eine Kugelbombe ums Leben kam. Die Polizei ermittelt in diesen Fällen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.

Die Debatte um den Umgang mit Pyrotechnik und die Sicherheit während der Silvesternacht dürfte in den kommenden Wochen weiter an Intensität gewinnen. Der Grünen-Innenpolitiker Vasili Franco forderte ein flächendeckendes Böllerverbot und betonte, dass solche explosiven Geräte nicht in die Hände von alkoholisierten Feierwütigen gehören sollten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Berlin-Schöneberg, Deutschland
Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
sueddeutsche.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert