Heute ist der 4.03.2025
Datum: 4.03.2025 – Source 1 (https://www.ku.de/die-ku/kontakt/presse/presseinformationen-detail/martin-schneider-im-vorstand-der-arbeitsgemeinschaft-christliche-sozialethik):
– Martin Schneider wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft gewählt.
– Die Wahl fand in der Mitgliederversammlung während der Werkstattgespräche in der Katholischen Akademie in Berlin statt.
– Prof. Dr. Jochen Ostheimer von der Universität Augsburg wurde zum Vorsitzenden der AG gewählt.
– Die Arbeitsgemeinschaft ist ökumenisch offen und hat einen theologisch-wissenschaftlichen Schwerpunkt.
– Sie arbeitet länderübergreifend im deutschsprachigen Raum.
– Gegenstand der Christlichen Soziallehre ist die Reflexion über gesellschaftliche Werthaltungen und grundlegende Institutionen aus christlicher Sicht.
– Ziel ist es, die soziale Dimension der christlichen Botschaft auf aktuelle Gegebenheiten von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu beziehen.
– Themenbereiche umfassen Wirtschaftsethik, politische Ethik, Menschenrechtsethik, Umweltethik, Geschlechterethik, Medienethik und Friedensethik.
– Martin Schneider lehrt seit 2000 an der KU, zunächst als Vertretungsprofessor in der Fakultät für Religionspädagogik.
– Seit 2023 ist er Professor für Moraltheologie und Sozialethik an der School of Transformation and Sustainability.
– Schneider promovierte im Fach Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
– Er beschäftigt sich mit sozialräumlichen Spaltungen der Gesellschaft und gesellschaftlichem Zusammenhalt angesichts kultureller und religiöser Vielfalt.
– Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind sozialökologische Transformationsprozesse.
– Aktuelle Forschungen befassen sich mit der Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit von Individuen, Systemen oder Gesellschaften.
– Seit Dezember 2023 ist Martin Schneider Vorsitzender des wissenschaftlichen Kuratoriums der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum.
Source 2 (https://europa-aeterna.org/grundlagentext-christliche-soziallehre/):
– Die Publikation legt die Grundzüge und Prinzipien einer christlichen Soziallehre dar.
– Ziel ist die Gestaltung einer menschengerechten Gesellschaftsordnung.
– Die christliche Soziallehre ist Teil der christlichen Heilsbotschaft und Morallehre.
– Sie wurde insbesondere in der katholischen Soziallehre durch das Lehramt der Päpste ausgeformt.
– Die Soziallehre enthält verbindliche Normen für die Ordnung des politischen Lebens.
– Ihr Fundament liegt in der Offenbarung Gottes.
– Sie hat Wurzeln in der abendländischen Philosophie, verbunden mit dem Naturrechtsdenken.
– Es wird auf den Grundlagentext „Die christliche Soziallehre im Lichte abendländischer Denktradition“ verwiesen.
Source 3 (https://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Soziallehre):
– Christliche Sozialethik befasst sich mit dem Zusammenleben der Menschen.
– Definiert als „Wissenschaft von der sittlich-rechtlichen Ordnung der Gesellschaft als Voraussetzung der Selbstverwirklichung des Menschen“.
– Teilgebiet der Moraltheologie oder steht neben dieser.
– Untersucht gesellschaftliche und politische Beziehungen, Strukturen und Normen.
– Entwickelt Lösungsangebote für Gerechtigkeitsdefizite.
– Zentrale Frage: „Sind gegebene institutionelle Gebilde gerecht?“
– In der katholischen Theologie oft als katholische Soziallehre bezeichnet.
– Umfasst die Aussagen der römisch-katholischen Kirche zur sozialen Frage.
– Behandelt eine gottgefällige soziale Ordnung auf Basis von Vernunft und göttlicher Offenbarung.
– Prinzipien der katholischen Soziallehre: Personalität, Solidarität, Subsidiarität, Gemeinwohl.
– Ausgangspunkt der modernen Soziallehre: Enzyklika Rerum Novarum von Papst Leo XIII.
– Kirche bekannte sich zur Demokratie und erweiterte den Horizont auf globale Verhältnisse.
– Friedensenzyklika Pacem in terris (1963) erkannte die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte an.
– Laudato si’ erweiterte die Soziallehre in Richtung Umweltethik.
– Sozialverbände unterstützen die Verbreitung der katholischen Soziallehre.
– Evangelische Sozialethik hat kein kirchliches Lehramt im katholischen Sinn.
– Gemeinsame Prinzipien und Aussagen der evangelischen Sozialethik basieren auf dem biblischen Gerechtigkeitsbegriff.
– Evangelische Theologie sieht Soziallehre als möglich an, trotz der Ursünde.
– Protestantismus galt vor dem Ersten Weltkrieg als monarchistisch und politisch ungefährlich.
– Einflussreiche Bewegung im Umfeld der Diakonie und Inneren Mission ab Mitte des 19. Jahrhunderts.
– Christoph Blumhardt und Leonhard Ragaz als Begründer des Religiösen Sozialismus in Deutschland.
– Karl Barth vertrat Sozialismus als rationale Entscheidung von Christen.
– Max Weber analysierte den Einfluss evangelischer Sozialethik auf die kapitalistische Gesellschaftsordnung.
– Orthodoxe Sozialdoktrin weniger entwickelt, gewinnt seit dem Zusammenbruch des Kommunismus an Bedeutung.
– Moskauer Bischofssynode veröffentlichte 2000 „Die Grundlagen der Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche“.
– Panorthodoxes Konzil widmete 2016 einer gemeinsamen, orthodoxen Soziallehre ein Kapitel.
– Väter der katholischen Soziallehre wurden von verschiedenen politischen Richtungen zitiert.
– Soziale Marktwirtschaft wird als nahestehend zu den Forderungen der katholischen Soziallehre betrachtet.
– Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft entstanden während des NS-Regimes.
– Katholische Sozialakademie Österreichs tritt seit den 1980er-Jahren für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
– Papst Franziskus äußerte sich 2020 und 2021 positiv zum universellen Grundeinkommen.
https://www.ku.de/die-ku/kontakt/presse/presseinformationen-detail/martin-schneider-im-vorstand-der-arbeitsgemeinschaft-christliche-sozialethik
https://europa-aeterna.org/grundlagentext-christliche-soziallehre/