
Zurückblickend auf die bevorstehenden Osterferien warnen Verkehrsexperten vor einem erheblichen Stauaufkommen auf deutschen Straßen. Der Hamburger T-Online berichtet, dass insbesondere der Gründonnerstag, der 17. April, als Höhepunkt des Verkehrschaos erwartet wird. An diesem Tag treffen Pendler auf Reisende, was die Verkehrslage erheblich belasten wird.
Der Anstieg des Verkehrsaufkommens ist auf die traditionellen Osterreisen, Kurztrips, Familienbesuche und Tagesausflüge zurückzuführen. Auch der ADAC hebt hervor, dass bereits am Mittwoch vor Ostern viele Menschen früher reisen, um dem Hauptverkehr am Donnerstag zu entgehen. Die Auswirkungen sind vor allem auf beliebten Reiserouten zu spüren.
Problematische Verkehrsregionen
Die Autobahnen rund um Hamburg stehen im besonderen Fokus. Insbesondere die A1 zwischen Köln und Hamburg, die A7 von Hamburg bis zur österreichischen Grenze, sowie die A24 von Hamburg nach Schwerin könnten stark von Staus betroffen sein. Auch die A3 von Köln über Frankfurt bis nach Passau und die A9 von Berlin nach München sind als staugefährdet eingestuft.
Verkehrsstatistiken zeigen, dass am Freitagvormittag und am Ostermontagnachmittag ebenfalls mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen in mehreren Bundesländern gerechnet werden muss, da an diesen Tagen die Osterferien enden. Regionsspezifische Belastungen wird es vor allem in Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben.
Weitere Verkehrsprognosen
Die Prognosen des ADAC für das lange Osterwochenende (17. bis 21. April) verdeutlichen, dass Stau in allen Richtungen zu erwarten ist. Ein wesentlicher Faktor sind über 1000 Baustellen, die zur Beeinträchtigung des Verkehrs beitragen werden. Unter den Baustellen ist eine Vollsperrung auf der A62 Nonnweiler Richtung Landstuhl bis zum 20. April angekündigt. Auch auf der A45 Hagen – Gießen gibt es langfristige Sperren, die den Verkehrsfluss weiter einschränken werden.
Die interaktive Planungstools der Autobahn-Verkehrszentralen bieten Informationen über den aktuellen Verkehrsfluss, Störungen und Reisezeiten. So können Reisende besser planen und sich auf die bevorstehende Reise vorbereiten. Ein Dashboard ermöglicht die Abfrage von Verkehrsinformationen und zeigt wichtige Daten wie die längsten Staus und die Anzahl der aktuellen Baustellen an. Dies wird durch kontinuierliches Monitoring der Verkehrssituation unterstützt, das schnell auf unvorhersehbare Störungen reagieren kann.
Reisende sollten sich ebenfalls über die Situation im Ausland im Klaren sein. Auf Fernstrecken in Österreich und der Schweiz könnte es zu ähnlichen Staus kommen, vor allem auf der Brenner- und Tauernautobahn. Baustellen und Abfahrtsperren auf wichtigen Urlaubsrouten werden auch in Österreich vermeldet.
Die Einschränkungen und das erhöhte Verkehrsaufkommen an Ostern erfordern von Fahrern nicht nur Geduld, sondern auch erhöhte Aufmerksamkeit. Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden, da sonst Bußgelder von bis zu 320 Euro drohen. Für alle Verkehrsteilnehmer gilt: Informiert reisen, um die Feiertage stressfreier zu gestalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Osterferien nicht nur für Reisende an den Strassen, sondern auch für die Strasseninfrastruktur selbst eine Herausforderung darstellen werden.