Eine neue Studie der Online-Arztpraxis ZAVA hat die Stressniveaus in deutschen Städten untersucht und dabei alarmierende Ergebnisse veröffentlicht. Die Analyse basiert auf Google-Suchanfragen zu Themen wie „Stress“, „Stress Symptome“ und „Stress abbauen“. Hierbei wurden nur Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern betrachtet. Am auffälligsten ist das Stresslevel in Münster, das mit einem Indexwert von 7,5 von 10 Punkten den höchsten Stresspegel aufweist. Die nachfolgenden Städte Hannover und Frankfurt am Main haben ebenfalls hohe Werte erzielt, gefolgt von Stuttgart und Mannheim, die unter den Top 5 der gestressten Städte in Deutschland rangieren. Merkur berichtet über diese besorgniserregenden Rankings.
Die Studie hat zahlreiche deutsche Städte untersucht, wobei Stuttgart mit einem Stressindex von 7,04 Punkten den vierten Platz belegt und Mannheim mit 6,73 Punkten den fünften Platz. Es ist bemerkenswert, dass in Stuttgart besonders häufig nach „Cortisol senken“ gesucht wird, was auf ein stark ausgeprägtes Bedürfnis nach Stressbewältigung hindeutet. Diese Daten verdeutlichen, dass das Problem von Stress in der Alltagsrealität vieler Menschen in städtischen Gebieten weit verbreitet, jedoch nicht zur Norm werden sollte. Mannheim24 hebt die Bedeutung dieser Ergebnisse hervor.
Top 10 der gestresstesten Städte in Deutschland
| Rang | Stadt | Stressindex |
|---|---|---|
| 1 | Münster | 7,5 |
| 2 | Hannover | 7,4 |
| 3 | Frankfurt am Main | 7,08 |
| 4 | Stuttgart | 7,04 |
| 5 | Mannheim | 6,73 |
| 6 | Nürnberg | 6,27 |
| 7 | Düsseldorf | 6,09 |
| 8 | München | 5,67 |
| 9 | Köln | 5,40 |
| 10 | Bielefeld | 5,13 |
Im Gegensatz dazu gilt Bremen als die am wenigsten gestresste Stadt mit einem Stressindex von nur 1,90 Punkten. Weitere entspannte Städte wie Berlin (2,11), Duisburg (2,67) und Bochum (3,33) zeigen, dass es auch Orte gibt, an denen Stress deutlich weniger präsent ist. Innerhalb von Baden-Württemberg ist Karlsruhe mit 4,79 Punkten die Stadt mit dem niedrigsten Stresslevel.
Dauerstress kann ernsthafte gesundheitliche Probleme zur Folge haben, darunter Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck, sowie psychische Störungen wie Angst und Depressionen. Entspannungsübungen und Zeit für sich selbst werden als hilfreiche Mittel empfohlen, wobei nicht immer Medikamente die einzige Lösung sind.
Die Ergebnisse der ZAVA-Studie stehen im Kontext einer globalen Forschung, die zeigt, dass pandemiebedingte Stressbelastungen und Quarantäne-Maßnahmen negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben können. Eine Untersuchung während der Corona-Pandemie ergab, dass soziale Unterstützung und positive Bewältigungsstrategien wie Humor und regelmäßige körperliche Aktivitäten entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität sind. Internationale Studien haben bestätigt, dass insbesondere vulnerable Gruppen unter erhöhtem Stress leiden, was die Notwendigkeit unterstreicht, vorbeugende Maßnahmen zur Stressbewältigung zu ergreifen.
