Kremmen (Oberhavel) – Am Silvesterabend kam es in Brandenburg zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 21-Jähriger durch die Explosion einer sogenannten Kugelbombe zu Tode kam. Der Unfall ereignete sich auf einem Feld in Kremmen, als die Pyrotechnik in einem Rohr gezündet wurde. Laut ersten Erkenntnissen starb das Opfer unverzüglich durch die Wucht der Explosion.
Die Polizei bestätigte, dass es sich um Feuerwerk der Kategorie 4 handelte, für dessen Erwerb ein Fachkundenachweis erforderlich ist. Die Kriminalpolizei ist nun bemüht zu klären, woher die Kugelbombe stammt, und sicherte Reste der Pyrotechnik als Beweismittel. Kurz nach dem Vorfall äußerte ein Polizeisprecher, dass offenbar unsachgemäß mit der Pyrotechnik umgegangen wurde. Zum Zeitpunkt des Unfalls war auch ein zweiter Mann anwesend, der glücklicherweise unverletzt blieb.
Ermittlungen und zeugenbefragungen
Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Eine Sprecherin der Polizeidirektion Nord erklärte zudem, dass ihr aus den Vorjahren keine ähnlichen Vorfälle mit Kugelbomben bekannt seien. Solche gefährlichen Sprengkörper sind in Deutschland wegen ihrer starken Explosionskraft nicht für den Allgemeinen Gebrauch zugelassen und können hier nicht frei verkauft werden. Zeugen des tragischen Vorfalls werden derzeit befragt, und es wird überprüft, ob von ihnen möglicherweise Videos des Unfalls aufgenommen wurden.
Fachleute berichteten, dass über den Jahreswechsel in Berlin vermehrt gefährliche Pyrotechnik, einschließlich Kugelbomben, unkontrolliert explodiert sei, was auf ein gestiegenes Risiko im Umgang mit solchen Feuerwerkskörpern hinweist. Der unnötige Verlust eines Lebens in Kremmen schärft die Aufmerksamkeit auf die Gefahren unsachgemäßer Handhabung von Feuerwerk und die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen an Silvester.
