
Am 19. April 2025 feierte das Frauenteam von Union Berlin einen klaren 4:0-Sieg gegen den SV Meppen in der Hänsch-Arena. Mit dieser souveränen Vorstellung hat sich die Mannschaft von Trainerin Effenberg einen fast sicheren Platz im Aufstieg in die Frauen-Bundesliga gesichert. Der Erfolg bringt Union auf einen komfortablen 12-Punkte-Vorsprung auf den vierten Platz, wobei nur noch vier Spiele in der Saison ausstehen.
Die erste Halbzeit verlief torlos, trotz guter Chancen auf beiden Seiten. Meppen hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einige Torschüsse, die jedoch allesamt abgeblockt wurden. In der zweiten Halbzeit revolutionierte Union das Spiel: Celine Frank eröffnete den Torreigen in der 50. Minute, gefolgt von einem Doppelschlag von Lisa Heiseler, die in der 79. und 90.+3 Minute traf. Sara Abu Sabbah erhöhte mit ihrem Tor in der 83. Minute auf 3:0 und machte damit den Sack zu.
Aufstiegsambitionen und Kaderstärke
Union Berlin, das neu in der 2. Frauen-Bundesliga spielt, nutzt die Gelegenheit, sich als ernsthafter Aufstiegskandidat zu etablieren. Das Team ist nicht nur sportlich konkurrenzfähig, sondern verfügt auch über bessere infrastrukturelle Bedingungen als viele andere Mannschaften. Ab der Saison 2025/26 wird die Frauen-Bundesliga auf 14 Teams erweitert, was die Dynamik im Aufstiegskampf noch zusätzlich anheizt. Laut 90min.de steigen in dieser Saison drei Teams in die Bundesliga auf, was die Wettbewerbsbedingungen für viele Vereine verändern wird.
Die Aufsteiger werden nicht nur von der Konkurrenz im eigenen Verein profitieren, sondern auch von der Reform des DFB, die unter anderem schärfere Anforderungen an die Klubs stellt, was Gehälter und Infrastruktur betrifft. Union Berlin liegt zurzeit auf dem ersten Platz und hat sich zusammen mit dem 1. FC Nürnberg und dem VfL Bochum als Favorit etabliert.
Aktuelle Herausforderungen und kommende Spiele
Die verbliebenen Spiele werden entscheidend für die letzten Platzierungen sein. Union trifft am kommenden Sonntag auf Borussia Mönchengladbach, die ebenfalls einen Platz in der Tabelle anstreben. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Teams im Hinblick auf die neue Liga-Ordnung und die anstehenden Aufstiegsspiele entwickeln. Die Aufstiegsaspiranten aus den Regionalligen müssen sich ebenfalls behaupten: Die richtigen Entscheidungen in den Aufstiegsspielen, die ab dem 9. Juni 2024 beginnen, werden entscheidend für die Zukunft vieler Teams.
In den kommenden Wochen bleibt der Fokus auf den Leistungsträgern im Kader von Union Berlin, um die Aufstiegschancen auch in den verbleibenden Spielen aufrechtzuerhalten. Die kommenden Partien sind nicht nur entscheidend für den direkten Aufstieg, sondern auch für die Etablierung eines Erfolgsmodells im deutschen Frauenfußball.
Die Reformen im Frauenfußball werden von vielen Vereinen als Chance wahrgenommen, der Liga mehr Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu verleihen. Das Engagement von Agnes Effenberg und ihrem Team könnte der Schlüssel zur Realisierung dieser Veränderungen sein.