
Der 1. FC Nürnberg beginnt am Donnerstag, den 2. Januar 2025, mit umfangreichen Leistungstests in die Wintervorbereitung auf die Rückrunde der 2. Bundesliga. Die erste öffentliche Trainingseinheit findet am Samstag, dem 4. Januar, um 15:30 Uhr im Sportpark Valznerweiher statt. Bevor die Rückrunde am 19. Januar mit dem Spiel gegen den Karlsruher SC beginnt, hat der Club mit den Transfers einige Herausforderungen zu meistern.
In der Winterpause stellt sich traditionell die Frage nach möglichen Transfers im Team. Offiziell wurden bislang weder Zugänge noch Abgänge bestätigt. Cheftrainer Miroslav Klose äußerte sich in der Vergangenheit optimistisch über seinen Kader, der jedoch mit 32 Spielern für nur eine Liga zu groß ist. Um neue Spieler zu holen, müssen zunächst einige Spieler den Verein verlassen. Florian Flick galt lange als Kandidat für einen Wintertransfer, jedoch hat sich die Situation des Vizekapitäns nach einer Systemumstellung Kloses in den letzten Spielen verbessert. Trotz Interesse aus der 2. Liga ist ein Verkauf Flicks vorerst vom Tisch, da sowohl der Spieler als auch der Club von einer weiteren Zusammenarbeit überzeugt sind, so Flicks Berater Konstantinos Kilikidis.
Gespräche über mögliche Abgänge
Ebenfalls bleiben soll der erst im Sommer verpflichtete Michal Sevcik, der bisher nur in vier Pflichtspielen eingesetzt wurde. Obgleich seine Leistungen zu wünschen übriglassen, bleibt der offensive Mittelfeldspieler bis zum Ende der Leihe im Sommer Teil des Teams. Zu den heißesten Wechselkandidaten gehören Kanji Okunuki und Taylan Duman. Okunuki hat seit dem sechsten Spieltag nicht mehr gespielt, während Duman in sieben Pflichtspielen ohne Startelfeinsatz bleibt und die letzten fünf Spiele nicht im Kader war.
Ein potenzieller Abgang könnte auch Jens Castrop sein, da Bundesligist SV Werder Bremen und Union Berlin Interesse zeigen. Der 21-Jährige hat sich in der Hinrunde als fester Bestandteil des Teams etabliert, ein Verkauf würde jedoch auch Geld in die Kassen des FCN bringen. Ein mögliches Szenario wäre, dass Castrop zu einem Bundesligisten wechselt und bis zum Sommer an Nürnberg zurückverliehen wird.
Die Kaderplanung beschäftigt Klose besonders in der Innenverteidigung, wo es angesichts der Fünferkette an Alternativen mangelt. In den letzten Wochen wurde deutlich, dass Spieler wie Benjamin Goller, Taylan Duman und Okunuki nicht mehr für die Spieltage berücksichtigt werden. Obwohl der Kader des FCN überdimensioniert scheint, bleibt die Innenverteidigung eine Baustelle, die unbedingt angegangen werden muss. Klose erklärte bei einer Anfrage: „Wir sind da auch in den Gesprächen“, und betonte, dass der Club zunächst Spieler loswerden muss, um Platz für Verstärkungen zu schaffen, wie Club Fokus berichtete.
Mit dem geplanten Wintertransferfenster stehen die Zeichen auf Veränderung beim 1. FC Nürnberg. Ob und welche Spieler den Verein verlassen werden, bleibt abzuwarten.