
Am Sonntagabend fand im Kabarett „Die Stachelschweine“ die Weltpremiere von „Checkpoint – Die Berlin Revue“ statt. Mehr als 300 Gäste, darunter prominente Persönlichkeiten wie Burkhard Kieker, der Geschäftsführer der Tourismusagentur Visit Berlin, erfuhren von einem bunten Abend, der Humor, Politik und nostalgische Anekdoten vereinte. Die Veranstaltung wurde von Stephan Wiehler, dem Ressortleiter der Berlin-Redaktion des Tagesspiegels, eröffnet, der zur Melodie von Iggy Pops „The Passenger“ ins Mikrofon sang.
Im Rahmen des Programms stellte Lorenz Maroldt, der Erfinder von Checkpoint und Herausgeber des Tagesspiegels, eine bildreiche Rückschau auf die letzten zehn Jahre des Berliner Lebens vor. Dabei wurden unter anderem die Verzögerungen beim Flughafen Berlin-Brandenburg und 17 Wahlen eindrucksvoll in einer Fotoshow dargestellt. Auch die humorvollen Leser-Fotos aus der Rubrik „KIEKSTE“ brachten das Publikum zum Lachen und sorgten für eine lockere Atmosphäre.
Politische Reflexionen und Erinnerungen
Klaus Wowereit, der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, war ebenfalls anwesend. In seiner kurzen Rede blickte er auf die Entwicklungen in der Hauptstadt nach seiner Amtszeit zurück. Besonders bemerkenswert war seine kritische Äußerung zu den Kürzungen im Kulturbereich, wo er mehr Unterstützung für kulturelle Einrichtungen einforderte. Genau in diesem Kontext brachte Wowereit Vorschläge für einen neuen Slogan für Berlin ein und verworf mehrere Ideen, bevor er „Mach dir locker“ als besten Vorschlag akzeptierte.
An diesem lebendigen Abend wurden auch persönliche Geschichten geteilt. Robert Ide erzählte eine Liebesgeschichte aus den 1970er Jahren, die das Publikum mit nostalgischen Gefühlen erfüllte. Auf eine andere Weise trug Susanne Schmidt, eine ehemalige BVG-Busfahrerin, zur Unterhaltung bei, als sie über ihre Erfahrungen sprach und ein BVG-Busfahrerinnen-Hemd für einen guten Zweck versteigerte.
Interaktive Elemente und positive Resonanz
Ein interaktives Quiz, geleitet von den Checkpoint-Autoren Jessica Gummersbach und Daniel Böldt, brachte zusätzliche Dynamik in die Veranstaltung, obwohl technische Probleme einen reibungslosen Ablauf beeinträchtigten. Dennoch hob das Publikum die positiven Aspekte des Abends hervor, insbesondere die Diashow und die Möglichkeit, die Autoren persönlich kennenzulernen.
Den krönenden Abschluss bildete die Checkpoint-Band, die Rio Reisers „Rauch-Haus-Song“ spielte, was die fröhliche Stimmung perfekt abrundete. Die erste Aufführung von „Checkpoint – Die Berlin Revue“ bekräftigt nicht nur das kreative Potential Berlins, sondern auch die Bedeutung von kulturellen Veranstaltungen in der Stadt.
Der Veranstaltungskalender von visitBerlin bietet zahlreiche Erlebnisse in Berlin, darunter Oper, Comedy und Theater. Die Plattform trägt zur Förderung der Stadt als Top-Destination mit einer dynamischen Kulturszene bei, die über tausend tägliche Veranstaltungen umfasst. Unabhängige Veranstalter können ihre Events kostenfrei im Kalender eintragen, was die vielfältige kulturelle Landschaft der Hauptstadt unterstützt.