
Fahrgäste der S-Bahn und Regionalzüge zwischen Berlin und Potsdam müssen sich ab Freitagabend auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Laut tag24 wird es ab diesem Zeitpunkt bis zum 19. März zu Unterbrechungen im Regionalverkehr auf der Linie RE 1 kommen. Besonders betroffen sind die Streckenabschnitte zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Wannsee, wo keine Züge verkehren werden.
Bereits ab Zoologischer Garten und Ostbahnhof sind Teilstrecken ohne Zugverbindung, insbesondere in den Nachtstunden. An den Nächten bis Sonntag fallen zudem einzelne Züge zwischen Groß Kreutz und Wannsee aus. Diese Baumaßnahmen setzen sich auch in der nächsten Woche fort, wenn in der Nacht zu Dienstag Züge zwischen Werder (Havel) und Wannsee entfallen.
Zusätzliche Einschränkungen und Ersatzverkehr
Für die betroffenen Fahrgäste wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der zwischen Groß Kreutz/Werder (Havel) und Wannsee fahren wird. Zudem sind bis zum 19. März keine Züge der Linie RB 22 zwischen Golm und Griebnitzsee/Wannsee/Friedrichstraße im Angebot. Auch auf der Linie RB 23 wird es zwischen Golm und Potsdam-Griebnitzsee bis zum 14. März zu Fahrtausfällen kommen.
Auf der Linie RB 20 sind von Montag bis zum 14. März sowie am 17. bis 19. März keine Züge zwischen Potsdam Griebnitzsee und Oranienburg sowie Hennigsdorf in Betrieb. Die RB 21 von Potsdam nach Gesundbrunnen verkehrt planmäßig, sodass Fahrgäste gegebenenfalls auf diese Verbindung ausweichen können.
Langfristige Baumaßnahmen im Regionalverkehr
Die Baumaßnahmen auf der Linie RE 1 sind notwendig, um die Infrastruktur zwischen Berlin und Erkner zu verbessern. Wie die ODEG mitteilt, laufen die Arbeiten voraussichtlich bis 2026 und betreffen auch den Bahnhof Köpenick, wo umfassende Bauarbeiten stattfinden werden.
Durch die Einschränkungen werden die Züge der RE 1 maximal zwei Mal pro Stunde auf dem betroffenen Streckenabschnitt halten, was die Kapazitäten verringert. Daher wird auch empfohlen, gegebenenfalls die S-Bahn-Linie S3 zu nutzen, die zurzeit die Funktion der RE 1 auf teilweise gestörten Streckenabschnitten übernehmen wird. Diese Situationsanalyse gibt Anlass zur Sorge, da die Region auf einen zuverlässigen Nahverkehr angewiesen ist und viele Pendler von diesen Einschränkungen betroffen sind.
Fahrscheine, geänderte Fahrzeiten und weitere Informationen sind auf den Websites von ODEG sowie auf der Plattform für den öffentlichen Nahverkehr VBB zu finden.