
Am Donnerstag, den 9. Januar 2025, stehen zwei 22-jährige Männer vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin. Ihnen wird vorgeworfen, an einem schweren Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Tempelhof beteiligt gewesen zu sein. Der Überfall ereignete sich am 15. Dezember 2020, und die Täter waren zu diesem Zeitpunkt mit einer Faustfeuerwaffe, einem Baseballschläger und einer Maschinenpistole bewaffnet. Bei dem attentat wurde Bargeld in Höhe von rund 195.000 Euro erbeutet. Die Anklage lautet auf schweren Raub.
Die Verhandlung, die um 9:00 Uhr beginnt, ist zunächst auf einen Tag angesetzt. Solche Überfälle sind in den letzten Jahren in Berlin nicht ungewöhnlich. Laut Berlin.de haben die Polizei und die Kriminalstatistik gezeigt, dass es immer wieder zu Überfällen auf Geldtransporter kommt.
Neuere Überfälle und steigende Bedenken
<pIn den letzten Wochen wurde außerdem ein weiterer Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Charlottenburg gemeldet. Hier überfielen am Dienstagmorgen drei Männer, die teils bewaffnet waren, die Geldboten in der Kantstraße. Die Täter forderten mit Waffengewalt die Herausgabe von Geldkassetten. Dabei versuchte der Fahrer des Geldtransporters, die Flucht der Räuber zu verhindern, wurde jedoch durch Schüsse auf die Scheibe des Fahrzeugs angegriffen. Glücklicherweise hielt das Sicherheitsglas stand. Der 62-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Nach dem Überfall flohen die Täter in einem schwarzen Mercedes, in dem ein Komplize wartete. Nach etwa einer Stunde wechselten die Räuber ihr Fluchtfahrzeug erneut, um in einem silbernen 3er-BMW weiterzumanövrieren. Es wurde berichtet, dass in einer Tiefgarage in Wilmersdorf ein dunkler Mercedes brannte, was möglicherweise auf den Fluchtwagen der Räuber hindeutet. Die genaue Höhe des geraubten Geldes ist noch unbekannt, jedoch blieb eine Bankangestellte bei dem Vorfall in Schock.
Ermittlungen und Sicherheitslage
Die Polizei hat ein Hinweisportal eingerichtet, um mögliche Videos und Zeugenaussagen zu sammeln. Ermittelt wird wegen schweren Raubes und des Verdachts des versuchten Mordes. Rund 50 Polizisten waren bei dem Vorfall im Einsatz, unterstützt von Kriminaltechnikern und Drohnen zur Untersuchung des Tatorts. Diese neuesten Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Sicherheitslage in Berlin, wo Überfälle auf Geldtransporter in den letzten Jahren zugenommen haben, speziell in Stadtteilen wie Charlottenburg und Tempelhof.
Die bevorstehende Verhandlung gegen die beiden Männer könnte einen weiteren Schritt in den Bemühungen um Sicherheit und Ordnung in der Stadt darstellen. Die Öffentlichkeit und die Justiz verfolgen die Situation genau. Die Ermittlungen laufen weiterhin, um die Hintergründe der Überfälle vollumfänglich aufzuklären und weiteren Kriminalität in der Metropole entgegenzutreten. Laut Tagesspiegel bleibt die Frage offen, wie die Justiz auf die zunehmenden Raubüberfälle reagieren wird.