Heute, am 10. März 2025, sind die Beschäftigten der Berliner Stadtreinigung (BSR) erneut zum Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Straßenreinigung mobilisiert, was zu erheblichen Einschränkungen in der städtischen Müllentsorgung und Straßenreinigung führen wird. Insbesondere wird erwartet, dass öffentliche Abfalleimer nicht geleert werden und es in der Straßenreinigung zu spürbaren Ausfällen kommt. Laut Merkur bleiben zudem von Mittwoch bis Samstag alle 14 BSR-Recyclinghöfe geschlossen und die Annahme von Abfällen ist nicht möglich.
Auch die Müllabfuhr wird von den Streiks betroffen sein. Wie berichtet, werden von Mittwoch bis Freitag keine Restabfall-, Biogut- und Wertstofftonnen geleert. Die nächsten regulären Abfuhrtermine sind zwingend notwendig, um die Entsorgung wieder aufzunehmen. Die Forderungen der Gewerkschaften sind klar: Verdi und der Beamtenbund fordern eine Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Fehlende Einigungen in den Tarifverhandlungen
Die Tarifverhandlungen, die bereits erhebliche Aufmerksamkeit erhalten haben, sind ein zentraler Aspekt des Streiks. Die VKA, die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, übernimmt nicht die Rolle des Verhandlungspartners in dieser Runde. Diese ist besonders relevant, da die Gespräche unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen stattfinden.Öffentlicher Dienst News weist darauf hin, dass 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen von diesen Verhandlungen betroffen sind, deren bestehender Tarifvertrag am 31. Dezember 2024 endet.
Die ersten beiden Verhandlungsrunden im Januar und Februar 2025 endeten ohne Einigung. Aushängeschild der aktuellen Forderungen sind eine Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie zusätzliche freie Tage und höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. In diesem Kontext wurde ebenfalls ein bundesweiter Warnstreik für den 20. Februar 2025 von Verdi ausgerufen.
Wichtige Sicherheitshinweise
In Anbetracht der bevorstehenden Streiks ist besonders darauf hinzuweisen, dass das Abstellen von Sperrmüll und anderen Abfällen im öffentlichen Straßenland verboten ist und mit Bußgeldern geahndet wird. Die BSR beschäftigt über 6.200 Mitarbeiter und stellt das größte kommunale Straßenreinigungs- und Abfallwirtschaftsunternehmen in Deutschland dar. Ihre Kernaufgaben umfassen die Straßenreinigung, den Winterdienst, die Müllabfuhr sowie die Abfallbehandlung und den Betrieb von Recyclinghöfen und Müllheizkraftwerken.
Zusammengefasst zeigen die aktuellen Entwicklungen in Berlin, wie wichtig und sensibel das Thema der Entlohnung und der Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst ist. Die Dissonanz zwischen den Forderungen der Gewerkschaften und den Positionen der Arbeitgeber ergibt einen angespannten Rahmen für die kommenden Verhandlungen.BSR berichtet ebenfalls von den Auswirkungen auf die Bürger und die Notwendigkeit, das Entsorgungssystem aufrechtzuerhalten, während die Tarifverhandlungen weitergeführt werden.
