Die Biathletin Franziska Preuß musste sich im Massenstart von Pokljuka mit dem fünften Platz begnügen. Die Konkurrenz wird zunehmend härter, denn ihre Rivalin Lou Jeanmonnot feierte ihren siebten Saisonsieg. Dadurch konnte Jeanmonnot den Rückstand auf Preuß im Gesamtweltcup auf nur noch 20 Punkte verkürzen. Am 15. März 2025 äußerte sich Preuß im ZDF zufrieden über ihre Leistung, kritisierte jedoch ihren letzten Fehler, der sie teuer zu stehen kommen könnte.
Preuß, die seit dem 13. Dezember das Gelbe Trikot trägt, sieht ihre Führung vor dem Saisonende zunehmend gefährdet. Während des Rennens konnte sie zwar nach dem dritten Schießen bis auf 23,3 Sekunden an Jeanmonnot heranrücken, musste jedoch erneut in die Strafrunde, was ihre Position weiter verschlechterte. Letztlich lag sie nach zwei Strafrunden 54,6 Sekunden hinter der Siegerin. Der zweite Platz ging an die Bulgaren Milena Todorowa, die fehlerfrei blieb und mit einem Rückstand von 16,4 Sekunden das Ziel erreichte.
Wettkampfbedingungen und Leistung der Athletinnen
Zu Beginn des Rennens erschwerten Regenschauer und später einsetzender Schneefall die Bedingungen für die Athletinnen. Preuß, die während des ersten Liegendschießens einen Schuss verfehlte und in die Strafrunde musste, brachte ihre Strategie in bedrohliche Schwierigkeiten. Ihre Teamkollegin Selina Grotian schloss das Rennen mit drei Fehlern auf Platz zehn ab, was einen Rückstand von 1:08,5 Minuten bedeutete. Denise Herrmann-Wick, Olympiasiegerin und ZDF-Expertin, kommentierte, dass der Wettkampf auf hohem Niveau bis zum Ende spannend bleiben werde.
Angesichts der steigenden Beliebtheit von Wintersportarten, insbesondere von Biathlon, ist die Nervosität bei Preuß und ihren Mitstreiterinnen nachvollziehbar. Studien zeigen, dass das Interesse an Biathlon in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Der Wert hat sich von 51 % im Jahr 2005 auf beeindruckende 69 % im Jahr 2013 erhöht. Im Vergleich dazu verzeichnete Ski Alpin einen Anstieg um 6 Prozentpunkte auf 37 %, während andere Sportarten wie Snowboarding und Eiskunstlauf im Interesse der Zuschauer gesunken sind.
Markenbekanntheit und Sponsoring im Biathlon
Die Markenbekanntheit spielt eine wesentliche Rolle im Biathlon. Laut einer aktuellen Wintersportstudie ist Andrea Henkel die bekannteste Biathletin mit 9 % Bekanntheitsgrad. Interessanterweise führt Milka in einer ungestützten Befragung als stärkster Eindruck bei den Zuschauern an, gefolgt von Audi und Adidas. Bei der gestützten Bekanntheitsabfrage liegt Milka sogar mit 83 % an der Spitze, was die Bedeutung von Sponsoren im Sport unterstreicht.
Für Preuß wird der Druck damit immer größer, nicht nur ihre sportlichen Leistungen zu steigern, sondern auch die Position im Gesamtweltcup zu verteidigen. Der Ausgang der Saison bleibt offen, und der Wettkampf hat noch viel Potenzial für überraschende Wendungen.
Für weitergehende Informationen lesen Sie mehr bei Südkurier und erfahren Sie mehr über die Beliebtheit von Wintersportarten bei Horizont.
