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Bolsonaro-Fans mobilisieren: Rückkehr zu alten Zeiten in Rio gefordert!

Am 17. März 2025 versammelten sich zehntausende Menschen an der berühmten Copacabana in Rio de Janeiro, um die Rückkehr des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro zu fordern. Die Demonstration wurde von Bolsonaro und seinen Anhängern organisiert und ist eine Reaktion auf die unhinterfragte Kriminalisierung vieler seiner Unterstützer.

Das offizielle Thema der Veranstaltung war die Forderung nach Amnestie für die Inhaftierten des Sturms auf Brasília, der am 8. Januar 2022 stattfand. Bolsonaro selbst steht unter dem Verdacht, eine Verschwörung zur Ermordung von Lula da Silva geplant zu haben. Viele Brasilianer empfinden die Justiz in diesem Zusammenhang als parteiisch und äußern ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung.

Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung

Eine Umfrage zeigt, dass 55% der Brasilianer mit der Amtsführung von Luiz Inácio Lula da Silva unzufrieden sind. Die Teilnehmer der Demonstration äußerten ihre Sehnsucht nach Bolsonaro und kritisierten die Vielzahl an Problemen, mit denen Brasilien kämpft, darunter steigende Lebenshaltungskosten, hohe Arbeitslosigkeit sowie Schwierigkeiten im Gesundheits- und Bildungswesen.

Die Lula-Regierung schiebt die Verantwortung für diese Herausforderungen auf die Folgen der Pandemie und den Klimawandel, während Bolsonaro die Regierung vehement kritisiert und sich ein Comeback wünscht. Viele Teilnehmer der Veranstaltung träumen von einem rechts regierten Kontinent, inspiriert von Führungspersönlichkeiten wie Donald Trump und Javier Milei.

Politische Spannungen und mögliche Konsequenzen

Schätzungen zur Anzahl der Demonstranten variieren stark: Veranstalter sprechen von bis zu einer Million Teilnehmern, während andere Berichte von Zahlen zwischen 400.000 und 18.000 ausgehen. Die gehegten Hoffnungen auf eine Rückkehr Bolsonaros sind jedoch durch seine juristischen Probleme getrübt, denn ihm wurde bis 2030 das passive Wahlrecht entzogen, was bedeutet, dass er nicht kandidieren kann.

Tarcisio de Freitas, der Gouverneur von São Paulo, nutzte die Gelegenheit, um auf der Veranstaltung zu sprechen und die Wahlbehörden öffentlich zu kritisieren. Die politischen Spannungen in Brasilien scheinen weiter zu wachsen und setzen das Land in ein kritisches Licht, besonders mit Blick auf die kommenden Wahlen und die tiefen gesellschaftlichen Spaltungen.

Ob der Traum Bolsonaros von einem Comeback tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Anhänger weiterhin eine starke Präsenz auf der politischen Bühne zeigen und ihrem ehemaligen Präsidenten treu bleiben.

Für weitere Informationen hierzu und den Hintergründen der Proteste in Brasilien, besuchen Sie taz.de.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Copacabana, Rio de Janeiro, Brasilien
Beste Referenz
welt.de

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