
Am 25. März 2025 kam es im ORF-Zentrum in Wien zu einer bedrohlichen Situation, als ein Lieferwagen-Fahrer mit einem Bombenanschlag drohte. Der Vorfall ereignete sich frühmorgens, als der Mann die Straße vor dem ORF-Gebäude blockierte und behauptete, sich eine Bombe in seinem Fahrzeug zu befinden. Die Polizei reagierte umgehend und nahm den Verdächtigen fest. Durch die Drohung sah sich der ORF gezwungen, zahlreiche Live-Sendungen, einschließlich der beliebten Sendung „Guten Morgen Österreich“ sowie die Ausstrahlung von FM4, abzubrechen. Der Einsatz führte zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen im gesamten Bereich und schloss öffentliche Verkehrsmittel ein, die von dem Vorfall betroffen waren.
Die Straßensperren und Sicherheitsmaßnahmen wurden direkt nach der Meldung um 5 Uhr morgens eingerichtet, als das verdächtige Fahrzeug festgestellt wurde. Anwohner berichteten von einer Drohne, die in der Nähe des Einsatzortes gesehen wurde, was die bereits angespannten Nerven der Beteiligten zusätzlich erhöhte. Aus Sicherheitsgründen wurden die umliegenden Gebäude evakuiert und ein größerer Sperrkreis eingerichtet. Der ORF wies seine Mitarbeiter an, vorübergehend im Homeoffice zu arbeiten.
Keine Bombe im Fahrzeug
Die Durchsuchung des Lieferwagens ergab schließlich, dass sich keine Bombe im Fahrzeug des Täters befand. Trotz der Entwarnung bleibt die Polizei in der Gegend aktiv, um weitere Untersuchungen durchzuführen und die Sicherheit der Anwohner sowie der Mitarbeiter im ORF zu gewährleisten. Die Situation verdeutlicht die anhaltende Problematik von Bedrohungen, die von Personen ausgehen, die bereits im polizeilichen Fokus stehen. Der Täter ist bekannt und wurde in der Vergangenheit bereits mit ähnlichen Vorfällen in Verbindung gebracht.
In einem breiteren Kontext ist dieser Vorfall Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in vielen europäischen Städten, wo die Angst vor Terroranschlägen ein andauerndes Thema ist. Wie Untersuchungen zeigen, haben vergangene Anschläge, wie der in Wien im November 2020, tiefgreifende psychische Auswirkungen auf die Bevölkerung. Solche Ereignisse erzeugen ein Gefühl der Unsicherheit und Angst und können sowohl direkt Betroffene als auch unbeteiligte Personen langfristig belasten.
Das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheitsbehörden spielt eine entscheidende Rolle bei der Stressreduktion und der Bewältigung solcher Angstszenarien. Reaktionen der Sicherheitskräfte können zusätzlich die öffentliche Wahrnehmung der Bedrohung verstärken oder mildern. In Österreich genießen die Sicherheitsbehörden generell ein hohes Vertrauen, was hilft, die Sorgen der Bürger zu mindern, selbst nach so fürchterlichen Vorfällen.
Im Hinblick auf den aktuellen Vorfall bleibt die Situation dynamisch und die Öffentlichkeit wird weiterhin über die Entwicklungen informiert. Sicherheit und Prävention stehen nun im Vordergrund, nicht nur für die Mitarbeiter des ORF, sondern auch für die gesamte Wiener Bevölkerung.