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Wasserpreise steigen: So viel müssen Havelländer ab 2025 zahlen!

Ab dem 1. Januar 2025 gelten neue Gebühren im Bereich des Wasser- und Abwasserverbands Havelland (WAH). Rund 18.000 Kunden, die in den Kreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark wohnen, sind von dieser Änderung betroffen. Die Anpassungen der Gebühren sind notwendig, da der Verband erhebliche Investitionen in die Infrastruktur plant, wie maz-online.de berichtet.

Die Trinkwassergebühr wird um zwei Cent auf 1,99 Euro (netto) und 2,13 Euro (brutto) pro Kubikmeter steigen. Zudem wird die Schmutzwassergebühr um fünf Cent auf 3,96 Euro je Kubikmeter angehoben. Auch die Fäkalwassergebühr erhöht sich um drei Cent auf 8,24 Euro. Des Weiteren steigt die Gebühr für die Entsorgung von Fäkalschlamm um 90 Cent auf 48,76 Euro pro Kubikmeter. Es sind jedoch keine Änderungen bei den Grundgebühren oder Beiträgen für das Jahr 2025 vorgesehen, wie WAH-Vorsteher Thomas Seelbinder erläuterte.

Investitionen zur Instandhaltung der Infrastruktur

Für das kommende Jahr hat der WAH über fünf Millionen Euro in die Infrastruktur eingeplant. Die Mitglieder der Verbandsversammlung haben bereits entsprechende Beschlüsse gefasst. Unter anderem sind in Brieselang an der Bredower Allee Erneuerungsarbeiten an einer bruchgefährdeten Trinkwasserleitung vorgesehen. Diese Maßnahme wird etwa 50 Hausanschlüsse zugutekommen. Die neuen Trinkwasserbrunnen in den Wasserwerken Brieselang und Deetz sollen ebenfalls im Jahr 2025 fertiggestellt werden.

In Groß Behnitz sind im Rahmen von Straßen- und Radwegearbeiten ebenfalls Erneuerungen der Trinkwasserleitungen geplant. Zwei große Baustellen befinden sich in Ketzin/Havel: Neben der Werderschen Straße wird auch die Trinkwasserhauptleitung erneuert und die Hausanschlüsse werden neu hergestellt. In Neu Falkenrehde wird im Zuge des Straßenbaus im Lindenweg eine neue Trinkwasserleitung installiert.

Ein zentrales Projekt im Bereich Schmutzwasser ist die Verlegung von Leitungen im Ortsteil Priort in Wustermark. Diese Maßnahme wird die mobile Schmutzwasserentsorgung überflüssig machen und den Anwohnern niedrigere Entsorgungsgebühren bieten. Die Planungen für ein neues Hauptpumpwerk am Havellandradweg in Nauen sowie für eine Erweiterung der Kläranlage in Ribbeck haben ebenfalls begonnen.

Der WAH ist nicht der einzige Dienstleister im Bereich Wasser- und Abwasser. Auch die Osthavelländische Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH (Owa) übernimmt Aufgaben in angrenzenden Gemeinden und bietet für etwa 140.000 Trinkwasserkunden und 123.000 Schmutzwasserkunden Dienstleistungen an. Abgesehen von allgemeinen Gebührensteigerungen werden die aktuellen Gebühren im Bereich Trinkwasser auf 1,50 Euro (brutto) pro Kubikmeter festgelegt, während die Gebühren für Schmutzwasser noch unklar sind, da nicht alle Vertreter entsprechende Beschlüsse gefasst haben, wie wah-nauen.de vermeldet.

Statistische Auswertung

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Nauen, Deutschland
Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
wah-nauen.de

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