Einmal jährlich die Zählerstände für Strom und Gas abzulesen, erweist sich als vorteilhaft, sagen Experten. Besonders zum Jahresende bietet sich dieser Zeitpunkt an, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg. Die selbst abgelesenen Zählerstände dienen nicht nur der eigenen Dokumentation, sondern erleichtern auch den Vergleich des Verbrauchs mit den Vorjahren. Eine solche Übersicht kann als Grundlage für gute Vorsätze im neuen Jahr genutzt werden.
Zusätzlich sollte die Ablesung an den Versorger oder Messstellenbetreiber übermittelt werden, um sie in der Energieabrechnung zu berücksichtigen. Laut der Verbraucherzentrale können so Konflikte vermieden werden, die auftreten, wenn die Abrechnung auf geschätzten Verbrauchswerten basiert. Die Verbraucher haben somit die Möglichkeit, eine genauere und realistischere Abrechnung zu erhalten, was oft auch den Aufwand für eine nachträgliche Korrektur reduziert, wie auf bnn.de berichtet wird.
Wichtige Tipps zur Übermittlung
Rico Dulinski, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Brandenburg, empfiehlt, beim Ablesen der Zählerstände auch die Zählernummern bereitzuhalten. Diese sind entscheidend für die korrekte Zuordnung beim Messstellenbetreiber. Die meisten Anbieter ermöglichen die Übermittlung der Daten über ein Webformular, wo präzise Anweisungen gegeben sind, an welcher Stelle welche Angaben gemacht werden müssen. Bei der Nutzung eines Kundenkontos sind die Zählernummern meist bereits hinterlegt.
Wichtig zu beachten ist auch, dass das absichtliche Angabe zu niedriger Zählerstände, um eine geringere Rechnung zu erhalten, problematisch sein kann. Dulinski weist darauf hin, dass immer eine Prüfung auf Plausibilität stattfindet und die Messstellenbetreiber spätestens irgendwann die Zähler ablesen werden. Das kann zu hohen Nachzahlungen führen, da alle bis dahin aufgelaufenen Verbräuche nachträglich abgerechnet werden.
Abschließend ist zu erwähnen, dass moderne Zähler, wie Smart Meter, die Möglichkeit bieten, Verbrauchsdaten selbständig zu übermitteln, was die Ablesung obsolet macht. Diese Geräte können die Daten automatisch an den Versorger senden.
