BrandenburgDeutschlandMärkisch-Oderland

Brandenburg kämpft gegen MKS: Neue Impfstrategie gegen die Seuche!

In Brandenburg wird ein Impfstoff gegen die Maul- und Klauenseuche (MKS) hergestellt, um auf die neueste Ausbreitung der Krankheit vorbereitet zu sein. Wie rbb24 berichtet, hat die zuständige Impfbank in Brandenburg bereits ihre Tätigkeit aufgenommen und plant, innerhalb einer Woche einen geeigneten Impfstoff herzustellen. Dieser Impfstoff könnte zumindest den Krankheitsverlauf mildern und verkürzen, verhindert jedoch nicht die Infektion selbst.

Der Ausbruch wurde am Freitag, dem 10. Januar 2025, im Landkreis Märkisch-Oderland bekannt gegeben. Dabei sind 14 Wasserbüffel betroffen, von denen drei Tiere starben und elf getötet wurden; die gesamte Herde wurde somit eliminiert. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat den Virustyp „O“ als den in Brandenburg aufgetretenen Serotypen identifiziert. Experten vermuten, dass die Infektion bereits länger im Bestand der betroffenen Tiere existierte. Unklar bleibt, wie das Virus in den Betrieb gelangte, über die Eintrittswege könnte aber eine Verbindung zu Ferienreisenden, Nahrungsmitteln oder Wildschweinen bestehen, wie Schweizer Bauer hinweist.

Impfstrategie und Handelsrestriktionen

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der MKS umfassen nicht nur die Impfstoffproduktion, sondern auch strenge Handelsrestriktionen. Deutschland ist für den Handel mit Drittländern aufgrund der MKS-Ausbrüche gesperrt; innerhalb der EU gilt das Verbot nur für die betroffene Region in Brandenburg. Die Impfungen werden nicht flächendeckend, sondern gezielt im Ausbruchsgebiet durchgeführt. Inaktivierte Viren werden tiefgefroren und können mit einem Wirkstoff-Verstärker kombiniert werden, um den Impfstoff zu produzieren.

Die Impfbank wird von den deutschen Bundesländern finanziert und hält ein Kontingent von insgesamt 750.000 Impfdosen bereit. Während der Impfstoff von Experten des FLI empfohlen wird, entscheiden die Behörden letztendlich, ob und wann er eingesetzt wird. Der sogenannte Marker-Impfstoff erlaubt dabei eine Unterscheidung zwischen geimpften und infizierten Tieren. Dieses System ist entscheidend für die Aufhebung von Restriktionszonen nach einem Ausbruch.

Risiken und Übertragungswege

MKS ist eine hochansteckende, akut verlaufende Viruserkrankung, die überwiegend Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen befällt. Die Krankheit bleibt für den Menschen ungefährlich. Dennoch können die wirtschaftlichen Schäden verheerend sein, sodass die Erkrankung als eine der ernsthaftesten Bedrohungen für die Landwirtschaft gilt. Übertragungen erfolgen durch direkten Tierkontakt, Ausscheidungen, Lufttröpfchen und infizierte Tiere ohne Symptome, bestätigt BMEL.

Die Gefahrenstellung wird durch die Tatsache verstärkt, dass das MKS-Virus monatelang in Rohmilch, ungenügend erhitzten Milchprodukten und Fleisch ansteckend bleibt. Gegenwärtig bleibt die Tierseuchenbekämpfung Aufgabe der Bundesländer, die auch epidemiologische Untersuchungen zur Aufklärung des Seuchenursprungs durchführen.

Die Situation rund um die MKS ist ernst zu nehmen. Die laufenden Maßnahmen, insbesondere die Impfstoffherstellung und die Handelsrestriktionen, sollen die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit eindämmen und die Tiergesundheit in Deutschland schützen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Märkisch-Oderland, Brandenburg, Deutschland
Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
schweizerbauer.ch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert