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Gedenken an NS-Opfer: Sachsenhausen ohne AfD – Ein starkes Zeichen!

Am 27. Januar 2025 wird in Deutschland der nationale Holocaust-Gedenktag begangen. An diesem Tag jährt sich die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen zum 80. Mal. Besonders im Fokus stehen hierbei die Gedenkstätten, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Eine zentrale Gedenkveranstaltung findet im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg statt. [Tag24] berichtet, dass die Gedenkstätte besondere Aktionen plant, darunter Berichte von Überlebenden sowie das Niederlegen von Blumen.

Die Veranstaltung wird unter der Schirmherrschaft von Ulrike Liedtke, der Präsidentin des brandenburgischen Landtags, und weiteren prominenten Gästen wie Steffen Freiberg, dem Bildungsminister, und Joe Chialo, dem Kultursenator von Berlin, durchgeführt. Ausdruck von jugendlichem Engagement wird durch die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern gezeigt, die sich im Unterricht intensiv mit den Themen des Nationalsozialismus auseinandergesetzt haben. Sie werden ein jüdisches Volkslied vortragen und Blumengebinde gestalten.

AfD nicht eingeladen

Ein umstrittenes Thema in Bezug auf die Gedenkfeier ist die Nicht-Einladung der AfD. Vertreter dieser politischen Partei wurden bewusst ausgeschlossen, was von einem Sprecher der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten als weitgehend positiv wahrgenommen wird. Dennoch gab es Berichte über anonyme, rechte Beschimpfungen. Entscheidend ist, dass die Anwesenheit von AfD-Politikern von vielen als provokante Störung des Gedenkens an Mord und Verfolgung verstanden wird. In den Vorjahren hatten alle Fraktionen im brandenburgischen Landtag eine Einladung zur Gedenkveranstaltung erhalten. [Tag24] hebt hervor, dass die Gedenkstätten-Stiftung nun die Verantwortung für die Einladung übernimmt.

Die Gedenkstätten in Deutschland spielen eine bedeutende Rolle im kollektiven Erinnern. Sie sind nicht nur Orte des Gedenkens, sondern auch des Lernens. Die Frage „Warum erinnerst Du heute?“ wird in verschiedenen Kontexten gestellt, um die Bedeutung des Geschichtsunterrichts zu betonen. [Landtag Brandenburg] berichtete, dass im vergangenen Jahr über 150 Teilnehmer bei der Gedenkveranstaltung in Sachsenhausen anwesend waren, bei der anstelle einer traditionellen Kranzniederlegung eine Tape-Art-Installation als alternatives Gedenkritual genutzt wurde.

Gedenken und Verantwortung

Die Verantwortung für die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus bleibt von großer Wichtigkeit. [bpb.de] betont, dass das Wissen über diese dunkle Zeit der Geschichte entscheidend ist, um zukünftige Verbrechen zu verhindern. An Orten wie dem Konzentrationslager Sachsenhausen und durch Initiativen wie die Stolpersteine wird die Erinnerung lebendig gehalten. Stolpersteine, die meist vor den letzten Wohnorten der Opfer platziert werden, sind eine Form des individuellen Gedenkens, die es ermöglicht, die Schicksale der Menschen zu personalisieren und somit stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Zusammengefasst steht der 27. Januar 2025 nicht nur im Zeichen des Gedenkens an die Opfer, sondern auch als Mahnung gegen das Vergessen. Die anstehenden Veranstaltungen in Sachsenhausen und anderen Gedenkstätten sind der klare Ausdruck eines weiterhin notwendigen Erinnerungsprozesses, der die Werte von Menschlichkeit und Toleranz in den Mittelpunkt rückt.

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Sachsenhausen, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
landtag.brandenburg.de

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