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Skandal in der Kristalltherme: Sexuelle Übergriffe entlarvt!

In den letzten Monaten häufen sich die Beschwerden von Gästen aus verschiedenen Thermen in Brandenburg, insbesondere in der Kristalltherme in Ludwigsfelde. Seit Mitte Januar 2024 wird über unangemessenes Verhalten, darunter sexuelle Handlungen in Ruheräumen, berichtet. Gerd Bittermann, Vorstandsvorsitzender der Kristalltherme, hat die ernsthafte Bearbeitung dieser Beschwerden betont und ein effektives Beschwerdemanagement in Aussicht gestellt. Besucher regen sich vor allem über ein Klima der Unsicherheit auf, das durch diese Vorkommnisse entstanden ist.

Die Kristalltherme zieht jährlich rund 640.000 Besucher an, die an den fünf Nacktbadetagen pro Woche teilnehmen. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Therme auf Erotik-Portalen beworben wird, was die Situation weiter verstärkt. Die Beschwerden sind jedoch nicht auf Ludwigsfelde beschränkt. Auch in anderen beliebten Thermen, wie der Haveltherme in Werder und dem Blu in Potsdam, gab es Berichte über vergleichbare Vorfälle.

Reaktionen der Betreiber

In der Haveltherme wird bereits über neue Regelungen nachgedacht, insbesondere zur Kontrolle von Männergruppen und zur Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen. Im Tropical Islands gibt es Diskussionen über sexuelle Aktivitäten in der Lagune, während die Fontane-Therme in Neuruppin bereits klare Regeln für den Nacktbereich aufgestellt hat. Die Handynutzung ist hier nicht grundsätzlich ausgeschlossen, was einige Besucher kritisch bewerten.

Die Stein-Therme in Bad Belzig hat im Gegensatz dazu seit 2019 ruhige Verhältnisse gemeldet und keine Vorfälle bekannt gegeben. Das Turm ErlebnisCity in Oranienburg sieht ebenfalls seltene Regelverstöße, zumeist von Stammgästen.

Kriminalität und Sicherheitsmaßnahmen

Die Berichterstattung wird durch Vorfälle, die zwischen 2012 und 2013 stattfanden, schärfer umrissen. Damals leitete die Polizei insgesamt acht Ermittlungsverfahren wegen „Straftaten mit sexuellem Bezug“ in der Kristalltherme ein. Dazu gehören auch schwerwiegende Fälle wie sexueller Missbrauch von Kindern. Betreiber Heinz Steinhart berichtet, dass Pädophile und Sittlichkeitstäter offensichtlich von solchen Einrichtungen angezogen werden.

Um dem entgegenzuwirken, wurden bereits Maßnahmen ergriffen, wie die Installation von Überwachungskameras und die Einstellung von zusätzlichem Sicherheitspersonal. Diese Schritte sollen das Wohlergehen der Gäste gewährleisten, insbesondere in abgelegenen Badebereichen, die als Schauplätze für unangemessenes Verhalten gelten. Gäste unter 16 Jahren müssen jetzt in Begleitung Erwachsener die Therme betreten, während Kinder unter 12 Jahren Badehosen tragen müssen.

Die Initiative zum Schutz vor auffälligen Gästen wird in Brandenburg in Zusammenarbeit mit anderen Betreibern wieder verstärkt. Ein Hausverbot, das an einem Standort verhängt wurde, gilt ebenfalls in anderen Steinhart-Thermen. Diese präventiven Maßnahmen sind ein notwendiger Schritt, um das Vertrauen der Besucher zurückzugewinnen.

Die Situation in den Thermen zeigt, dass sexuellen Übergriffen und unangemessenem Verhalten klare Grenzen gesetzt werden müssen. Die Diskussion über den Umgang mit solchen Vorfällen bleibt aktuell, da die betroffenen Einrichtungen gezwungen sind, Transparenz zu zeigen und den Schutz ihrer Gäste an erste Stelle zu setzen. Verantwortungsvolle und stringente Maßnahmen vonseiten der Betreiber sind unerlässlich, um ein sicheres Entspannungserlebnis zu gewährleisten.

Weitere Informationen dazu hat maz-online.de bereitgestellt, während tagesspiegel.de über weitere Vorfälle in den Thermen informiert. Auch in anderen Wellness-Einrichtungen, wie den in einem Artikel der Schwäbischen beschriebenen, gibt es ähnliche Problemfelder zu betrachten.

Statistische Auswertung

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Kristalltherme Ludwigsfelde, 14974 Ludwigsfelde, Deutschland
Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de

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