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Hoffnung und Unsicherheit: Ukrainische Flüchtlinge blicken auf den Frieden

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor drei Jahren ist das Thema Frieden für viele Geflüchtete in Brandenburg von großer Bedeutung. Trotz der anhaltenden Konflikte zeigen sich die ukrainischen Flüchtlinge in der Region unsicher und skeptisch gegenüber den derzeitigen Friedensoptimierungen. Dies berichtet der Tagesspiegel.

Während einige Geflüchtete Hoffnung auf eine Rückkehr in ihre Heimat hegen, haben andere sich erfolgreich in Deutschland integriert und wollen möglicherweise bleiben. Am kommenden Montag sind in Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus Kundgebungen für den Frieden in der Ukraine geplant. Diese Aktivitäten werden von anhaltender Unterstützung in Form von Hilfsgütern begleitet, die trotz der erschwerten Umstände weiterfließt.

Gespräche über den Frieden

Im Hintergrund laufen Gespräche zwischen den USA und Russland über ein Ende der Feindseligkeiten, jedoch ohne die Einbeziehung ukrainischer Vertreter oder ihrer europäischen Unterstützer. Dies hat zu Bedenken geführt, dass die Ukraine möglicherweise zu schmerzhaften Zugeständnissen gezwungen werden könnte. Alona Konrad, Vorsitzende des Vereins „Push UA“, äußert zwar Hoffnung, hat jedoch kritisch angemerkt, dass Präsident Selenskyj nicht an den Gesprächen teilgenommen hat.

Laut Konrad möchte etwa die Hälfte der Geflüchteten in Deutschland in ihre Heimat zurückkehren, während andere aufgrund von Verlusten in der Ukraine und einer erfolgreichen Integration in Deutschland entschieden haben, zu bleiben. Ihr Verein wurde 2023 in Potsdam gegründet und unterstützt ukrainische Geflüchtete bei ihrer Integration.

Aktuelle Zahlungen und Regelungen

Brandenburg hat aktuell 22.852 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert, die vorübergehenden Schutz genießen. Für sie wurde der vorübergehende Schutz, der ursprünglich bis 2025 galt, bis zum 4. März 2026 verlängert. Dieser Beschluss wurde durch den Rat der Europäischen Union am 25. Juni 2024 gefasst und basiert auf einem Vorschlag der Europäischen Kommission, wie auf der Webseite des Brandenburger Ministeriums erläutert wird.

Für ukrainische Staatsangehörige und bestimmte nicht-ukrainische Personen, die sich zu Beginn des Krieges in der Ukraine aufhielten, gilt der vorübergehende Schutz. Dies betrifft auch deren Familienangehörige. Eine persönliche Vorsprache in der Ausländerbehörde ist für die entsprechenden Personengruppen nicht erforderlich, um den Aufenthalt in Deutschland weiterhin legal zu gestalten. Allerdings ist es für andere nicht-ukrainische geflüchtete Personen wichtig, Alternativen für eine Bleibeperspektive zu finden, da ihre Aufenthaltstitel ab dem 5. März 2025 nicht mehr gelten werden, wie im Asyl.net dargelegt.

Humanitäre Unterstützung und Herausforderungen

Die humanitäre Hilfe bleibt auch weiterhin von hoher Bedeutung. Ein geplanter Hilfstransport aus Cottbus nach Charkiw wird für Mitte März organisiert und umfasst unter anderem einen Rettungswagen sowie medizinische Ausrüstung. In den besonders betroffenen Städten Charkiw und Odessa ist die Situation dramatisch, was die Notwendigkeit solcher Transporte unterstreicht.

Die Herausforderungen bleiben groß, wie auch die Unsicherheit über die Zukunft vieler Familien und Einzelpersonen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Trotz aller Fortschritte und Regelungen ist der Weg zur Normalität von zahlreichen Fragen und Sorgen geprägt. Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend sein, um langfristige Perspektiven für die Betroffenen zu schaffen.

Statistische Auswertung

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Potsdam, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
mik.brandenburg.de

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