
Linus Bange, ein talentierter 21-jähriger Kanusportler und Student der Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam, wurde beim Sportempfang 2025 mit dem Nachwuchspreis des Kapitels Sport der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. ausgezeichnet. Diese Ehrung unterstreicht nicht nur seine sportlichen Erfolge, sondern auch die Unterstützung, die ihm als studierendem Spitzensportler zuteilwird, während er an seiner dualen Karriere arbeitet.
Der Sportempfang fand im Audimax der Universität Potsdam statt und versammelte rund 150 Gäste, darunter knapp 60 Sportler. Zu den Gratulanten zählten prominente Persönlichkeiten der Hochschulgemeinschaft, wie Benjamin Schenk, Prof. Oliver Günther und Prof. Dr. Michael Barsuhn. Der Abend stellte die Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium in den Vordergrund, wobei digitale Lehrangebote als mögliche Unterstützung hervorgehoben wurden, um den Athleten zu helfen, Studium und intensives Training erfolgreich zu kombinieren.
Sportliche Erfolge und Ambitionen
Linus Bange hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht, indem er zahlreiche Medaillen gewonnen hat. Er ist Mitglied des Kanu-Clubs Potsdam und kann auf bedeutende Erfolge zurückblicken, darunter zwei Weltmeistertitel im K4 und K2 über 500 Meter, die er während der Kanu-Weltmeisterschaften 2024 in Plovdiv errang. Zuvor hatte er bereits bei den Junioren und U23 Weltmeisterschaften in 2023 in Auronzo, Italien, den Weltmeistertitel im Kajak-Einer gewonnen. Bange ist entschlossen, seine Karriere weiter voranzutreiben, und hat ehrgeizige Ziele für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.
Aktuell trainiert er unter der Anleitung von Weltmeister Lutz Altepost und besucht weiterhin die Sportschule in Potsdam. Banges sportlicher Werdegang begann in der dritten Klasse und zeigt, wie wichtig frühzeitige Förderung im Kanusport ist. Er wurde nicht nur durch seine sportlichen Erfolge, sondern auch durch seine akademische Leistung, einen Abiturdurchschnitt von 1,7, geprägt.
Die Herausforderungen der dualen Karriere
Trotz seiner Erfolge steht Bange vor der ständigen Herausforderung, Spitzensport mit seinem Studium in Einklang zu bringen. Diese Doppelbelastung führt häufig zu einer verlängerten Schul- oder Studienzeit. Um Athleten in dieser Hinsicht zu unterstützen, wurde ein individuelles Zertifikat entwickelt, welches die Leistungen der Sportler im Hinblick auf Ausbildung und Engagement dokumentiert. Dabei ist es wichtig, dass Athleten, die bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften erfolgreich waren, besonders gefördert werden.
Im Mittelpunkt des Sportempfangs stand auch die Diskussion über die Herausforderungen, die junge Sportler heutzutage erleben. Altepost bemerkte, dass trotz intensiven Trainings die sozialen Interaktionen im Vergleich früher reduziert sind, mit jungen Sportlern, die mehr Zeit mit ihren Handys verbringen und weniger gemeinsam feiern.
Linus Bange ist ein Beispiel für die vielversprechenden Talente des deutschen Kanusports. Mit seiner Auszeichnung und den klaren Zielen für die Zukunft gibt er anderen Hoffnungen und schafft ein Vorbild für eine erfolgreiche duale Karriere. Der Weg zu den Olympischen Spielen 2028 mag lang sein, doch mit Unterstützung und dem Engagement von Trainern und Hochschulen ist er auf einem vielversprechenden Weg.