In einem tragischen Vorfall in Lauchhammer, Brandenburg, wurde ein 32-jähriger Polizist bei der Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeugs tödlich verletzt. Der Beamte, der zur Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei gehörte, erlag noch am selben Tag seinen schweren Verletzungen. Das Ereignis ereignete sich am Dienstagvormittag auf der Bockwitzer Straße in Höhe des Ärztehauses in Lauchhammer-West während einer länderübergreifenden Maßnahme gegen KFZ-Kriminalität.
Der Polizeibeamte aus Sachsen, der seit November 2018 bei der Dresdner Polizei beschäftigt war, wollte ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren, als er von diesem erfasst wurde. Trotz sofortiger medizinischer Maßnahmen und des Einsatzes eines Rettungshubschraubers konnte der Beamte nicht gerettet werden. Der genaue Hergang des Vorfalls ist noch unklar, und es wird geprüft, ob der Fahrer des verdächtigen Fahrzeugs Gas gegeben hat. Nach dem Vorfall wurden drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen; deren Identität muss jedoch noch geklärt werden, wie auch die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.
Trauer und Anteilnahme
Sachsens Innenminister Armin Schuster äußerte sein Beileid und sprach von einem tiefen Schmerz über den Verlust des jungen Beamten, der eine Tochter und seine Lebenspartnerin hinterlässt. Dresdens Polizeipräsident Lutz Rodig würdigte den Einsatz des Polizisten und betonte den Verlust für die gesamte sächsische Polizei. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete den Tod als „erschütternde Nachricht“ und sprach ihr Mitgefühl aus. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Innenministerin Katrin Lange haben ebenfalls ihre Anteilnahme bekundet.
In Reaktion auf diesen tragischen Vorfall wurde an allen Dienstgebäuden in Sachsen und Brandenburg Trauerbeflaggung angeordnet, und Flaggen werden auf Halbmast gesetzt. Zudem fahren alle Einsatzfahrzeuge der Polizei bis zur Beisetzung mit Trauerflor.
Wie Remszeitung berichtete, sind Experten der Dekra zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen worden, während Berliner Kurier die Maßnahme gegen KFZ-Kriminalität als Hintergrund für die Kontrolle des verdächtigen Fahrzeugs betonte.
