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Schock an der Tankstelle: Dieselpreis über 3 Euro – Was Sie wissen sollten!

In Prenzlau kam es jüngst zu einem unerwarteten Vorfall an einer Selbstbedienungstankstelle: Tankkunden mussten für Diesel mehr als drei Euro pro Liter bezahlen. Sebastian Heise, der an der SB-Tankstelle an der B 109 Diesel für 3,328 Euro pro Liter tankte, bemerkte den fehlerhaften Preis und stoppte den Tankvorgang, nachdem er bereits 6,02 Liter und 20,03 Euro gezapft hatte. Laut nordkurier.de hat die Rheinland Kraftstoff GmbH aus Gelsenkirchen, Betreiber der Tankstelle, die betroffenen Kunden aufgefordert, ihre Kassenbons zur Entschädigung einzureichen.

Die Ursache für diesen Preisfehler war eine manuelle Fehleingabe im „Pricing System“ der Tankstelle. Stefanie Gendera, die Managerin des Unternehmens, erklärte, dass umgehend an der Stabilität des Systems gearbeitet werde, um solche Fehler künftig zu vermeiden. Innerhalb von maximal 30 Minuten wurde der Fehler an den betroffenen Tankstellen behoben, allerdings konnte trotz intensiver Nachfrage nicht ausgegeben werden, wie viele Tankstellen und welche Gebiete konkret betroffen waren.

Hoffnung auf Rückerstattung

Für Sebastian Heise bleibt nun die Hoffnung auf eine unkomplizierte Rückerstattung der Differenz zum regulären Preis, da er den Beleg aufgehoben hat. In sozialen Netzwerken äußerten einige Nutzer den Verdacht, dass hinter dem hohen Dieselpreis ein politisch motivierter „Testballon“ stecken könnte. Diese Vermutungen konnten jedoch durch Recherchen des Uckermark Kuriers widerlegt werden.

Um derartige Vorfälle in Zukunft zurückzuhalten, gibt es die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K), die vom Bundeskartellamt betrieben wird. Diese Stelle informiert Verbraucher über aktuelle Kraftstoffpreise an Tankstellen in Deutschland. Die Betreiber sind verpflichtet, Preisänderungen in Echtzeit zu melden. Laut bundeskartellamt.de wird das Ziel angestrebt, Transparenz zu schaffen und dem Verbraucher eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.

Preistransparenz für Verbraucher

Die MTS-K beobachtet den Handel mit Kraftstoffen und erhebt Preisdaten von rund 15.000 Tankstellen in Deutschland. Verbraucher können sich über verschiedene Apps, Online-Dienste oder Navigationsgeräte über die aktuellen Preise informieren. Zudem zeigt die MTS-K, dass gleichbleibende Preise an Tankstellen nicht zwangsläufig auf Absprachen hindeuten, da sie durch Konkurrenzbeobachtungen entstehen können.

Tankstellen dürfen ihre Preise selbst festlegen, wobei zum Beispiel abends kurz vor 19 Uhr und 22 Uhr tendenziell die günstigsten Tankzeiten liegen. Im Gegensatz dazu sind die teuersten Preise oft in der Nacht und am frühen Morgen zu finden. Es gibt keine gesetzliche Begrenzung für die tägliche Preisänderung, weshalb die Preise im Durchschnitt bis zu 18 Mal täglich angepasst werden. An Autobahntankstellen sind die Preise, die im Schnitt etwa 36 Cent pro Liter für Diesel und 39 Cent pro Liter für Benzin mehr kosten, deutlich höher.

Zusätzlich besteht der Steueranteil an den Benzin- und Dieselpreisen aus mehr als der Hälfte des Gesamtpreises, was die volatile Preisgestaltung weiter erklärt. Die MTS-K informiert regelmäßig über Entwicklungen auf den Kraftstoffmärkten, und Verbraucher können sich sogar für einen Newsletter anmelden, um aktuelle Informationen zu erhalten.

Statistische Auswertung

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Prenzlau, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
bundeskartellamt.de

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