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Gewaltsame Konfrontationen in Templin: AfD-Veranstaltung eskaliert!

Am 9. Februar 2025 kam es in Templin, Brandenburg, während einer Wahlkampfveranstaltung des AfD-Kreisverbands Uckermark zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anhängern der AfD und Gegendemonstranten. Die AfD-Veranstaltung zog etwa 80 Personen an, während die Protestkundgebungen von rund 105 Teilnehmern besucht wurden. Die Polizei musste eingreifen, um beide Gruppen auseinanderzuhalten, nachdem es zu Drohungen und physischen Attacken kam.

Einige Teilnehmer der AfD-Versammlung versuchten, zu einem nahegelegenen Proteststand zu gelangen, was zu Spannungen führte. Bei einem Vorfall drohte ein AfD-Anhänger einem Gegendemonstranten mit Schlägen und erhielt daraufhin einen Platzverweis. Ein weiterer Vorfall eskalierte, als eine Gruppe von 10 bis 20 Personen einen Teilnehmer der Gegenveranstaltung verfolgte, ihn zusammenschlug und verletzt zurückließ. Der Angegriffene floh in einen Drogeriemarkt, um sich in Sicherheit zu bringen. Laut den Berichten wurde er mit einem Tritt gegen das Schienbein und einem Schlag gegen das Ohr attackiert, lehnt jedoch eine ärztliche Behandlung ab.

Polizeiliche Maßnahmen und Ermittlungen

Die Polizei erfasste die Personalien von zwölf Personen, deren Zugehörigkeit zur AfD-Veranstaltung unklar blieb. Ferner sind Ermittlungen im Gange, insbesondere bezüglich der Einsatz von Pyrotechnik, die von einer der beteiligten Gruppen gezündet wurde. Der Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck hielt die Eröffnungsrede bei der AfD-Veranstaltung. Er ist auch Vorsitzender der Jungen Alternative, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird.

Die Vorfälle in Templin sind Teil einer größeren Protestbewegung, die in den letzten Wochen in Deutschland an Fahrt gewonnen hat. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat über 1157 Proteste dokumentiert, und es wird berichtet, dass die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie eine der größten in der bundesdeutschen Geschichte sind. Allein am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, gab es einen Höhepunkt der Proteste.

Kontext der Proteste

Diese Demonstrationswelle gilt als Antwort auf die zurückgehende gesellschaftliche Akzeptanz extrem rechter Gruppen. Bei einer Schätzung vom Bundesinnenministerium wurden 133 Proteste registriert, während RND auf fast 200 kommt. Insbesondere in Brandenburg verzeichneten die Polizeidienststellen eine hohe Teilnehmerzahl, auch wenn diese oft nicht genau benannt werden konnte. Schätzungsweise 4,0% der deutschen Bevölkerung haben bereits an diesen Protesten teilgenommen, wobei es schwierig ist, die genaue Zahl zu bestätigen, da viele Teilnehmer mehrfach gezählt werden könnten.

Die Umstände in Templin sind somit nicht isoliert, sondern spiegeln eine tiefere gesellschaftliche Auseinandersetzung wider, die auch weiterhin Einfluss auf die öffentliche Diskussion nehmen wird.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Templin, Brandenburg, Deutschland
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
n-tv.de

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