
In Brandenburg wurde ein Jugendlicher festgenommen, der verdächtigt wurde, ein Attentat während der Weihnachtszeit geplant zu haben. Die Festnahme erfolgte wenige Tage nach einem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem ein Attentäter fünf Menschen tötete und über 200 weitere verletzte. Diese tragischen Ereignisse haben die Diskussion um schärfere Gesetze zur inneren Sicherheit neu entfacht, wie Thüringer Allgemeine berichtet.
Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde der Jugendliche in Zossen, südlich von Berlin, von Spezialkräften der Polizei festgenommen, nachdem es Hinweise auf mögliche Anschlagspläne gab. Er wurde in Präventivgewahrsam genommen, was gemäß dem brandenburgischen Polizeigesetz für bis zu zwei Wochen möglich ist. Nach einer richterlichen Entscheidung wurde der Jugendliche schließlich wieder entlassen, da keine ausreichenden Anhaltspunkte für eine weitere Ingewahrsamnahme vorlagen.
Weitere Festnahme und Entwicklungen
Zusätzlich wurde ein 20-jähriger Mann am zweiten Weihnachtsfeiertag im Rahmen eines SEK-Einsatzes festgenommen. Dieser hatte auf seinem Social-Media-Account mit einem geplanten Anschlag geprahlt. Die Polizei stürmte daraufhin seine elterliche Wohnung, doch der Verdächtige konnte glaubhaft darlegen, dass ein unter 14-Jähriger, der strafunmündig ist, falsche Angaben über seinen Account veröffentlicht hatte. Die genauen Hintergründe und die Beziehung des Kindes zu dem 20-Jährigen bleiben unklar.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gab es schwerwiegende Sicherheitsfragen. Wie Tagesschau berichtet, gelangte der mutmaßliche Täter über einen Flucht- und Rettungsweg auf den zentralen Platz des Marktes, wo er die Menschenmenge mit seinem Fahrzeug erfasste. Der Vorfall wird als Anschlag eingestuft, dennoch sind weitere Ermittlungen notwendig, um festzustellen, ob es sich um einen Terroranschlag handelt.
Insgesamt gibt es 205 Opfer des Angriffs, darunter fünf Tote und einige Schwer- und Schwerstverletzte. Die Ermittlungen zu den Motiven des Täters dauern an, wobei frühe Anzeichen auf eine Unzufriedenheit hindeuten, die möglicherweise mit dem Umgang von Flüchtlingen verbunden ist. Der Verdächtige soll Online-Äußerungen gemacht haben, die seine islamfeindlichen Ansichten belegten, was die Vorfälle in einen besorgniserregenden Kontext stellt.