In Bremen-Osterholz-Tenever hat am Mittwoch ein bedeutendes Bauprojekt begonnen, das bis 2027 abgeschlossen sein soll. Der Spatenstich für das neue Nordquartier wurde in Anwesenheit von Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) und Vertretern der Wohnungsbaugesellschaft Gewoba gefeiert. Dieses große Vorhaben wird nicht nur einen neuen Supermarkt umfassen, sondern auch 25 preisgebundene Wohnungen und zusätzliche Gewerbeflächen, berichtet t-online.de.
Das Bauprojekt wird auf einem rund zwei Hektar großen Grundstück an der Neuwiederstraße realisiert. Geplant sind zwei viergeschossige Gebäude, die um einen begrünten Hügel gruppiert sind. Im Erdgeschoss wird ein Supermarkt der Edeka-Gruppe auf einer Verkaufsfläche von etwa 1.500 Quadratmetern entstehen. In den oberen Etagen werden barrierefreie Wohnungen errichtet, die zu einer Kaltmiete von 6,80 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Die geplanten Wohngebäude erfüllen strenge Effizienz-Standards und setzen auf nachhaltige Energieversorgung mit Fernwärme sowie Photovoltaikmodulen auf den Dächern, die zur Stromerzeugung genutzt werden.
Fortschritte im Stadtumbau
Das aktuelle Projekt ist Teil eines umfassenden Stadtumbaus, der in den letzten zwei Jahrzehnten in Osterholz-Tenever stattgefunden hat. Die Wohnungsbaugesellschaft Gewoba hat maßgeblich an der Entwicklung dieses Stadtteils gearbeitet. In den 1980er Jahren galt Osterholz-Tenever als Problemviertel, hat sich jedoch in ein lebenswertes Wohngebiet für Familien verwandelt. Der Stadtumbau, der in den 2000er Jahren begann, umfasste umfassende Modernisierungen und den Rückbau alter Wohnungen zur Schaffung neuer Wohnräume, gönnt man aus gewoba.de.
Insgesamt flossen etwa 75 Millionen Euro in die Sanierungsmaßnahmen, die durch öffentliche Mittel und Gewoba finanziert wurden. Der Rückbau von über 900 Wohnungen und die Schaffung neuer Wohn- und Lebensräume haben auch zu einer höheren Nachfrage nach Wohnraum geführt. Zurzeit gibt es eine hohe Nachfrage nach gefördertem Wohnraum in diesem kinderreichen Viertel, was das kommende Bauprojekt umso dringlicher macht.
Gemeinschaftsprojekte und Bürgerbeteiligung
Ein weiteres Schlüsselmerkmal des erfolgreichen Stadtumbaus war die Einbeziehung der Bürger:innen. Das Engagement der Anwohner war entscheidend für den Wandel des Stadtteils, der sich durch soziale Projekte und kulturelle Angebote wie „Feuerfluten“ und „Singende Balkone“ auszeichnet. Diese Initiativen fördern das Gemeinschaftsgefühl und stärken den sozialen Zusammenhalt. In den letzten Jahren hat sich die Quartiersentwicklung weiterhin positiv entwickelt, mit dem Ziel, kinderfreundliche und generationengerechte Wohnverhältnisse zu schaffen, wie es im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ von Bund und Ländern angestrebt wurde, hinzuzufügen.
Insgesamt ist das aktuelle Bauvorhaben im Nordquartier ein wichtiger Schritt zur weiteren Attraktivitätssteigerung von Osterholz-Tenever sowie zur Schaffung dringend benötigten Wohnraums. Die Fertigstellung des Projekts wird für das Frühjahr 2027 erwartet.
