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Bombenblindgänger in Bremen: Evakuierung für 2000 Menschen geplant!

In Bremen gab es heute einen bedeutenden Fund: Auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers Farge wurden vier mutmaßliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Diese Funde könnten möglicherweise 500-Kilo-Bomben mit einem speziellen Zündsystem sein, wie weser-kurier.de berichtet. Aufgrund der Gefährlichkeit der Blindgänger ist eine Entschärfung nicht möglich; stattdessen müssen sie gesprengt werden. Die abschließende Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst der Polizei Bremen ist für den 8. März geplant.

Im Falle einer Bestätigung des Verdachts sind Evakuierungsmaßnahmen für den 9. März vorgesehen. Der Evakuierungsradius wird 1000 Meter rund um den Fundort betragen und betrifft etwa 2000 Menschen. Die Evakuierung muss bis spätestens 12 Uhr am Sonntag abgeschlossen sein. Der Beginn der Evakuierung und die entsprechenden Absperrungen sind für 8 Uhr angesetzt. Auch der öffentliche Nahverkehr wird von dieser Evakuierung betroffen sein, was die Mobilität in der Region erheblich einschränken wird.

Evakuierungsmaßnahmen und Anlaufstellen

Die kontrollierte Sprengung der mutmaßlichen Blindgänger ist für etwa 13 Uhr anberaumt. Als zentrale Anlaufstelle wurde die Oberschule „In den Sandwehen“ festgelegt, die für Personen ohne Unterbringungsmöglichkeiten dient. Ein Bus-Shuttle zur Oberschule wird an den Haltestellen der Linie 90 bereitgestellt. Personen mit eingeschränkter Mobilität sollten sich bereits ab Mittwochmorgen bei der Feuerwehr melden, um Unterstützung zu erhalten.

Aktuelle Informationen werden über eine Bandansage unter der Telefonnummer 0421/4491701 bereitgestellt. Ferner können Interessierte Informationen über die Homepage der Polizei Bremen sowie über deren Social-Media-Kanäle abrufen. Die Polizei, Feuerwehr sowie das Technische Hilfswerk ergreifen umfassende Schutzmaßnahmen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Ähnliche Ereignisse sind nicht ungewöhnlich, da auch in anderen Teilen Deutschlands weiterhin Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt werden. So wurden erst kürzlich in Wengerohr im Industriegebiet zwei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die eine ähnliche Evakuierung und Entschärfung erforderte, wie ff-wittlich.de berichtet. Dieses Phänomen zeigt, dass das Problem mit nicht detonierter Munition auch 70 Jahre nach Kriegsende weiterhin relevant ist.

Für viele Städte bleibt es eine Herausforderung, die Verantwortung für die sichere Durchführung von Entschärfungen zu übernehmen. Der Kampfmittelräumdienst hat in den letzten Jahren in verschiedenen Regionen versucht, die Gefahren, die von den Blindgängern ausgehen, zu mindern. In Rheinland-Pfalz wurden beispielsweise im Jahr 2020 rund 30 Tonnen Munition und Munitionsteile geborgen, wie auf add.rlp.de zu lesen ist. Die Statistiken belegen, dass die Beseitigung von Kampfmitteln nach wie vor hohe Priorität hat und die Aufklärung der Bevölkerung darüber entscheidend ist.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Wengerohr, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
ff-wittlich.de

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