Bremen

Bremen: Unisex-Toiletten am Bahnhof – So oft werden sie genutzt!

Am Hauptbahnhof Bremen erfreuen sich die seit Oktober 2023 in Betrieb genommenen Unisex-Toiletten großer Beliebtheit. Die vier verfügbaren Kabinen verzeichnen im Durchschnitt über 83.000 Nutzungen pro Monat. Diese hohe Frequentierung führt dazu, dass die Toiletten dreimal täglich von einem Reinigungsunternehmen gewartet werden. Bei Großveranstaltungen, wie dem Freimarkt, erhöht sich die Reinigungsfrequenz sogar auf bis zu sechs Mal am Tag. Die jährlichen Kosten für die Reinigung belaufen sich im Jahr 2024 auf etwa 50.000 Euro, was die Bedeutung dieser Einrichtungen für die aufkommende Mobilität der Reisenden verdeutlicht.

Die Nutzerfreundlichkeit spiegelt sich auch in den kleinen Kosten wider; lediglich fünf Cent müssen pro Toilettengang entrichtet werden. Dies erfreut sich offenbar eines regem Zuspruchs, obwohl es seit der Eröffnung nur zu 14 kleineren Beschädigungen kam, die mit etwa 4.000 Euro zu Buche schlugen. Im Januar 2025 kam es jedoch zu einem bedeutsamen Vorfall: Eine Fassade aus Verbund-Sicherheitsglas wurde zerstört, und die Reparaturkosten werden derzeit ermittelt, wie von kreiszeitung.de berichtet.

Rechtslage zu Unisex-Toiletten

Die rechtlichen Grundlagen für Unisex-Toiletten werden in der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) geregelt. Diese sieht vor, dass in größeren Betrieben geschlechtergetrennte Toilettenräume erforderlich sind. Für kleine Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern sind Unisex-Toiletten jedoch zulässig. Diese Regelung ist besonders relevant für Kleinunternehmer, die mit der Mindestanzahl an erforderlichen Toiletten konfrontiert werden. Es besteht keine Verpflichtung, separate Toilettenräume einzurichten, solange die Anforderungen an die hygienischen Bedingungen eingehalten werden. Entsprechend den Vorgaben müssen Toiletten zudem in der Nähe der Arbeitsplätze angesiedelt sein und sollten regelmäßig gereinigt werden, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, wie baua.de erläutert.

Unisex-Toiletten können eine flexible Lösung darstellen, insbesondere in Betrieben, wo der Platz begrenzt ist. Gleichzeitig müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass ausreichend Toiletten und Waschgelegenheiten vorhanden sind. Gemäß der Arbeitsstättenverordnung müssen die Toilettenräume außerdem leicht zugänglich sein und den Nutzern ausreichenden Schutz und bequem nutzbare Einrichtungen bieten, so juraforum.de.

Wirtschaftliche Aspekte

Die Kosten für die Instandhaltung und den Betrieb von öffentlichen Toiletten sind nicht zu vernachlässigen. Die regelmäßige Reinigung doch auch die Instandhaltung der Anlagen kostet viel Geld. Die Beträge, die für Reparaturen und Reinigungen aufgebracht werden, zeigen die Herausforderung, die mit der Betreuung solcher Einrichtungen einhergeht. Zur Sicherstellung der hygienischen Standards müssen Toilettenräume auch mit fließendem Wasser, Reinigungsmitteln und weiteren notwendigen Utensilien ausgestattet sein.

Die Entwicklungen rund um die Unisex-Toiletten im Bremer Hauptbahnhof zeigen, wie wichtig zeitgemäße und nutzerfreundliche Sanitäranlagen im öffentlichen Raum sind. Diese Anlagen notgedrungen sich den Herausforderungen der Zukunft anpassen, während sie gleichzeitig den wechselnden Bedürfnissen de Reisenden gerecht werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hauptbahnhof Bremen, Deutschland
Beste Referenz
kreiszeitung.de
Weitere Infos
baua.de

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