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Besuch aus New York: Studenten entdecken Deutschlands Gesundheitsgeheimnisse!

Eine Gruppe von Studierenden und Professor*innen der Hofstra University besuchte Bremen, unterstützt von der Constructor University. Dieser Austausch fand in der Zeit vom 6. bis 13. Februar 2025 statt, um das deutsche Gesundheitswesen und den Sozialstaat kennenzulernen. Der Aufenthalt wurde als eine Premiere für die Hofstra University gewertet und umfasste ein spannendes Programm aus Vorträgen, Besuchen bei Gesundheitsexpert*innen und kulturellen Exkursionen.

Die Teilnehmenden, bestehend aus 12 Studierenden und 3 Professor*innen, fanden sich in intensiven Gesprächen mit Fachleuten und Politiker*innen, darunter auch Reiner Bensch von der CDU, zusammen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Studierenden von der solidarischen Ausrichtung des deutschen Systems im Vergleich zum amerikanischen.

Vorträge und Expertenmeinungen

Zu den Vortragenden gehörten renommierte Wissenschaftler*innen wie Dr. Franziska Deutsch, Dr. Solveig Lena Hansen und Mattias Zündel. Magdalena Dieterle, Koordinatorin für Internationale Programme an der Constructor University, unterstrich die Wichtigkeit von Kurzzeitprogrammen für das interkulturelle Lernen der Studierenden.

Die Kurse, die die Teilnehmenden besuchen, wie „Health Care Systems and Services“ oder „Health Care Reform“, spielten eine bedeutende Rolle in den Diskussionen über die Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. So wurden auch Probleme wie Personalmangel und technologische Lücken angesprochen, die – trotz eines vergleichsweise guten Zugangs zu Versorgungseinrichtungen in Deutschland – existieren.

Die gesundheitlichen Herausforderungen in Deutschland

Das Thema gesundheitliche Chancengleichheit, das in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt, wurde ebenfalls in den Gesprächen hervorgehoben. Laut Berichten bleibt die praktische Umsetzung von Präventionsstrategien hinter den Erwartungen zurück. Strukturelle Defizite und Benachteiligungen bestehen fort, die die angestrebte Chancengleichheit im Gesundheitssystem gefährden. Trotz eines allgemein guten Zugangs zu medizinischen Dienstleistungen zeigen sich beträchtliche Mängel in der Versorgung, die durch wirtschaftliche Interessen und institutionelle Beharrungskräfte verstärkt werden.

Deutschland übernimmt eine Spitzenposition in der Europäischen Union hinsichtlich der Anzahl an Krankenhauseinweisungen, welche mit 213 pro 1.000 Einwohnern 40% über dem EU-Durchschnitt liegt. Diese hohe Zahl wirft Fragen zur Primärversorgung auf, besonders im Hinblick auf häufige Krankheiten wie Diabetes und Herzinsuffizienz.

Kulturelle Exkursionen und Erfahrungen

Die kulturellen Aktivitäten während des Aufenthalts umfassten Besuche des Auswanderermuseums in Bremerhaven sowie des Paula Modersohn Becker Museums. Solche Ausflüge boten den Studierenden nicht nur Einblick in die deutsche Kultur, sondern auch die Möglichkeit, das System des Sozialstaats in einem breiteren Kontext zu verstehen.

Insgesamt war der Besuch eine intensive Erfahrung, die den Teilnehmenden der Hofstra University nicht nur Einblicke in das deutsche Gesundheitswesen gewährte, sondern auch zur Reflexion über die Unterschiede zwischen den Systeme anregte. Die Studierenden bestätigten, dass sie aus diesem Austausch wertvolle Einsichten gewonnen haben, die sie in ihren weiteren Studiengängen anwenden können.

Für viele war die Begegnung mit verschiedenen Aspekten des deutschen Gesundheitswesens ein Augenöffner und regte die Diskussion über zukünftige Reformen an, um eine gerechtere Versorgung für alle zu gewährleisten.

Eine gesunde Gesellschaft setzt sich mit ihren Herausforderungen kontinuierlich auseinander, wie auch der Austausch zwischen den Fakultäten der Hofstra University und der Constructor University zeigt.

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Bremen, Deutschland
Beste Referenz
constructor.university
Weitere Infos
wsi.de

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