
Regelmäßige Schiffsreisen von Bremerhaven nach Helgoland sind wieder möglich, ein erfreuliches Comeback, das sich seit der COVID-19-Pandemie angebahnt hat. Die „Fair Lady“, das Seebäderschiff der Reederei Cassen Eils, nimmt bis Ende Oktober ihre Passagiere mit auf diese malerische Verbindung, die 60 Kilometer von der niedersächsischen Küste in der Deutschen Bucht liegt. Die Abfahrt erfolgt freitags, samstags und sonntags um 9.30 Uhr, wobei die Überfahrt etwa 180 Minuten in Anspruch nimmt, bevor die Passagiere Helgoland erreichen. Die Rückfahrt von der Insel findet um 16 Uhr statt, was den Besuchern genügend Zeit lässt, die Schönheit und Sehenswürdigkeiten der Insel zu erkunden. Weser-Kurier berichtet von dieser Wiedereröffnung der Verbindungen, die 2019 aufgrund von Pandemiebeschränkungen und Personalmangel unterbrochen wurden.
Helgoland, bekannt für das Wahrzeichen „Lange Anna“, ist eine der einzigartigsten Inseln Deutschlands. Sie hat rund 1.400 Einwohner und besitzt eine reiche Geschichte, die bis zur ursprünglichen Besiedlung durch die Friesen zurückreicht. Der Ort fiel 1714 an Dänemark und wurde 1807 von Großbritannien besetzt, bevor er 1890 gemäß dem Helgoland-Sansibar-Vertrag an das Deutsche Reich zurückgegeben wurde. Heute ist Helgoland als staatlich anerkanntes Seeheilbad bekannt, das viele Touristen anzieht, die die atemberaubende Natur und die Aussicht auf den speziellen Buntsandstein-Felsen genießen wollen. Kreuzfahrten.de hebt hervor, dass Helgoland als das am weitesten vom Festland entfernte Nordsee-Insel gilt.
Besonderheiten der Insel
Die Insel bietet eine Vielzahl von Aktivitäten für die ganze Familie. Während des Aufenthalts haben die Besucher ausreichend Zeit, um in den Duty Free Shops zu stöbern oder die Nachbarinsel „Düne“ zu besuchen, wo Strandliebhaber die Möglichkeit haben, sich mit Robben zu teilen. Das Ausbooten von Fähren zur Landungsbrücke stellt eine weitere Attraktion dar, da der Hafen nicht genug Platz für alle Schiffe bietet.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Hochfelsen „Lange Anna“, der 47 Meter hoch ist, sowie die architektonisch interessante St. Nicolai-Kirche, die im Oberland liegt. Archäologische Funde und der Zugang zu unterirdischen Bunkeranlagen, deren genaue Länge unbekannt ist, ziehen Geschichts- und Architekturinteressierte ebenfalls an.
Die Reederei hofft, mit den wieder aufgenommenen Fahrten bis zu 60.000 Passagiere pro Jahr zu erreichen. Für diese Art von „Mini-Kreuzfahrt“ können die Reisenden auch einen Wochenendaufenthalt in Bremerhaven in Betracht ziehen, um das Beste aus ihrem Besuch herauszuholen. Laut Cassen Eils ist dieser Tagesausflug ideal für alle, die die Schönheit und den Charme Helgolands erleben möchten.