
25 Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule Lilienthal (IGS) bereiten sich auf eine anspruchsvolle Herausforderung vor: Sie planen, den Alpenhauptkamm zu überqueren. Die Gruppenmitglieder stammen aus den Jahrgängen 10, 11 und 12 und haben sich teilweise noch nicht kennengelernt. Das Ziel dieser neuntägigen Wanderung ist es, von Oberstdorf im Allgäu bis nach Meran in Italien zu wandern, eine Strecke von 87,5 Kilometern mit insgesamt 11.460 Höhenmetern in Auf- und Abstieg. Die Wanderung erfolgt entlang des europäischen Fernwanderweges E5, einer der bekanntesten Routen für Alpenüberquerungen, die zwischen sechs und vierzehn Tagen in Anspruch nehmen kann, je nach Tempo und Strecke. Laut dem Alpenverein kann eine Alpenüberquerung eine einzigartige Möglichkeit bieten, alpine Landschaften zu erleben und sich sportlich zu betätigen (alpenverein.de).
Die erste Trainingseinheit fand rund um den Weyerberg in Worpswede statt. Um die Gruppe optimal auf die anstehenden physisch und psychisch herausfordernden Etappen vorzubereiten, haben die Organisatoren Thomas Buse und Wolfgang Temme ein umfassendes Vorbereitungsprogramm über die nächsten fünf Monate zusammengestellt. Dieses Programm umfasst Outdoor-Trainingseinheiten, Stärkende Gymnastik, Balanceübungen und Geräteübungen im Gym-Lilienthal. Zudem sind Kletteraktivitäten an der Kletterwand des Deutschen Alpenvereins in Bremen sowie die Teilnahme am Wilstedter Abendlauf eingeplant. Ein weiteres Highlight wird die Übernachtung bei der Brockenüberschreitung im Harz sein.
Besondere Ausbildung und Teamgeist
Die Anforderungen für die Teilnehmer sind hoch: Eine gute Ausrüstung, Mut, Teamgeist sowie Kraft und Ausdauer sind entscheidend für die mehrstündigen Wanderungen. Die Vorbereitung zielt darauf ab, nicht nur die körperliche Fitness der Teilnehmer zu fördern, sondern auch den Teamgeist zu entwickeln, um die Tour gemeinsam erfolgreich zu bewältigen. Dies wird besonders wichtig sein, wenn die Schülerinnen und Schüler auf den anstrengenden Etappen mit Herausforderungen konfrontiert werden.
Zudem ist der Besuch der „Ötzi“-Fundstelle in den Ötztaler Alpen im Rahmen der Tour geplant. Dies gibt den jungen Wanderern die Möglichkeit, einen weiteren besonderen Aspekt der alpinen Kultur kennenzulernen. An dem letzten Ferientag, dem 13. August, wird die Alpencross-Gruppe schließlich zu ihrer Reise aufbrechen.
Vorbereitung auf die Alpenüberquerung
Für eine Alpenüberquerung wie die geplante müssen die Wanderer neben physischer Fitness auch eine geeignete Ausrüstung mitbringen. Diese umfasst unter anderem Wanderstiefel, einen Rucksack mit einem Volumen von 30 bis 45 Litern, Trekkingstöcke, Regenbekleidung sowie warme Bekleidung für kältere Temperaturen. Eine sorgfältige Packliste ist unerlässlich, um für alle Wetterlagen und Bedürfnisse optimal vorbereitet zu sein (weser-kurier.de).
Zusätzlich ist es wichtig, ein gutes Orientierungsvermögen und Wetterkenntnisse zu besitzen. Im Rahmen der Ausbildung sollten die Jugendlichen auch lernen, mit Gefahren wie Steinschlag, Gewitter oder in den Bergen häufig auftretendem Hitzeschlag umzugehen. Um die Tour sowohl sicher als auch unvergesslich zu gestalten, ist es unerlässlich, dass die Teilnehmer eine durchdachte und umfassende Vorbereitung durchlaufen.