Am Montagabend, den 25. März 2025, wurde über Deutschland ein faszinierendes Himmelsphänomen beobachtet. Gegen 20 Uhr erschien eine blau-weiß leuchtende Spirale am Nachthimmel, die sowohl in Bremen als auch in Delmenhorst und dem Landkreis Oldenburg zu sehen war. Die spektakulären Sichtungen führten dazu, dass das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) um Aufklärung gebeten wurde.
Andreas Schütz, der Pressesprecher des DLR, erläuterte die Hintergründe des Phänomens. Ihm zufolge handelt es sich wahrscheinlich um eine Erscheinung, die mit einem Raketenstart in Zusammenhang steht. Raketen wie die Falcon 9, die am selben Abend um 18:48 Uhr deutscher Zeit vom Cape Canaveral in Florida gestartet wurde, lassen überschüssigen Treibstoff ab. Dieser Treibstoff gefriert in großer Höhe und wird durch das Licht in eine verwirbelte Wolke verwandelt.
Seltene Erscheinungen und öffentliche Reaktionen
Solche Himmelsphänomene sind äußerst selten und erfordern spezifische Bedingungen. Schütz wies darauf hin, dass dieser spezielle Effekt bestimmte meteorologische Voraussetzungen benötigt, um sichtbar zu werden. Über 100 Anrufe wurden bei der UFO-Meldestelle registriert, da viele Schaulustige an die Möglichkeit dachten, es könnte sich um ein UFO oder ein ähnliches Phänomen handeln. Ein vergleichbares Ereignis hatte zuletzt im April 2023 über Alaska stattgefunden.
Die Mission, die mit dem Raketenstart verbunden war, trug den Namen „NROL-69“. Die Falcon 9 ist eine zweistufige Trägerrakete, bei der der Booster zur Erde zurückkehrt, während die zweite Stufe normalerweise in der Atmosphäre verglüht. Die Kombination aus Raketenstart und atmosphärischen Bedingungen führt zu diesen außergewöhnlichen Lichtspielen am Himmel.
Zusammenfassend zeigt dieses Ereignis, wie die modernen Raumfahrttechnologien nicht nur den Weltraum erkunden, sondern auch am Himmel unserer Erde sichtbar werden können. Für die Menschen in Bremen und Umgebung war es ein faszinierendes Schauspiel, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Weitere Details zu den Reaktionen und Erklärungen sind auf Spiegel.de zu finden.
Sie können auch die ursprüngliche Berichterstattung auf Weser-Kurier nachlesen.
