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Nordwest-Allianz: Universitäten Bremen und Oldenburg vereinen Kräfte!

Die Universitäten Oldenburg und Bremen haben sich zusammengetan, um die „Northwest Alliance“ zu gründen. Am 3. Februar 2025 wurde ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet, das von den Leitungen der Universitäten sowie den Wissenschaftsressorts der Länder Bremen und Niedersachsen unterstützt wird. Ziel der Allianz ist es, einen gemeinsamen Forschungs- und Transferraum zu kreieren, der die internationale Sichtbarkeit der Spitzenforschung im Nordwesten Deutschlands erhöhen soll. Laut Uni Bremen wurde die Gründung einstimmig von den akademischen Senaten beider Universitäten befürwortet.

Die Kooperation zwischen den beiden Universitäten geht auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Rektorin Jutta Günther von der Universität Bremen sprach von der Bedeutung dieser Zusammenarbeit für exzellente Forschung und gesellschaftliche Verantwortung. Präsident Ralph Bruder von der Universität Oldenburg hob die Möglichkeit hervor, regionale und internationale Grenzen durch die Allianz zu überwinden.

Geplante Schwerpunkte und Partner

Zu den geplanten Schwerpunkten der Northwest Alliance zählen Meeres-, Polar- und Klimaforschung, Informatik, Gesundheitswissenschaften sowie Energieforschung. Ein wesentliches Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Forschung zu erhöhen und neue Kooperationen zu schaffen. Unterstützend wirken das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die Senatorische Behörde für Umwelt, Klima und Wissenschaft in Bremen an der Gründung mit.

Ein zentraler Partner der Northwest Alliance ist die Rijksuniversiteit Groningen aus den Niederlanden, die als privilegierte internationale Partnerin agiert. Darüber hinaus sollen auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie gesellschaftliche und wirtschaftliche Akteure der Region in das Netzwerk eingebunden werden.

Zusammenarbeit und nächste Schritte

Zur Stärkung der Forschungsinfrastruktur sind zahlreiche Maßnahmen geplant, darunter der Ausbau gemeinsamer Forschungsschwerpunkte und eine intensivere Zusammenarbeit bei Berufungsverfahren. Die rechtliche Unabhängigkeit und Eigenständigkeit der beteiligten Universitäten bleibt dabei gewahrt. Das Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst spielt eine zentrale Rolle innerhalb dieser Allianz. Aktuell werden Gespräche mit außeruniversitären Instituten in der Region geführt, um die Kooperation weiter auszubauen.

In einem ergänzenden Kontext hat das Treffen nordwestdeutscher Hochschulen sowie der University of the North am Innovationscampus der Universität Oldenburg im Jahr 2023 gezeigt, dass regionale Vernetzung im Wissenstransfer, Technologie, Fachkräfte und Bildung ein zentrales Anliegen ist. Hierbei wird auch der Austausch zwischen den Veranstaltern und der Rijksuniversiteit Groningen betont, die mit mehreren Partnerinstitutionen kooperiert, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Innovationskraft in der Region zu stärken, so Uni Oldenburg.

Die Internationalisierung der Hochschulen ist ein weiterer wichtiger Aspekt, den das BMBF unterstützt. Im Jahr 2023 gab es bereits 18.153 internationale Kooperationen zwischen deutschen Hochschulen, was die Bestrebungen zur Sicherung und zum Ausbau der Attraktivität des deutschen Hochschulstandortes unterstreicht, wie BMBF berichtet.

Die Northwest Alliance stellt somit einen bedeutenden Schritt in der regionalen und internationalen Hochschulkooperation dar, die nicht nur den Austausch von Wissen fördern soll, sondern auch aktiv zur Lösung globaler Herausforderungen in Wissenschaft und Gesellschaft beitragen könnte.

Statistische Auswertung

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Bremen, Deutschland
Beste Referenz
uni-bremen.de
Weitere Infos
uol.de

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