
Die Universität Bremen stellt ihre Forschung zur sechsten Mobilfunkgeneration 6G auf der kommenden Hannover Messe vor. Diese wichtige Veranstaltung findet vom 31. März bis zum 4. April 2025 statt und stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung neuer Kommunikationsinfrastrukturen dar. Professor Armin Dekorsy und seine Arbeitsgruppe werden verschiedene Anwendungen von 6G präsentieren, die auf die Bedürfnisse der Zukunft ausgerichtet sind.
Ein zentrales Ziel von 6G ist es, bis 2030 ein funktionierendes Kommunikationsnetz für den Katastrophenfall zu gewährleisten. Die geplanten Anwendungen reichen von unterbrechungsfreien Verbindungen für autonomes Fahren bis hin zu Sensoren in der Landwirtschaft und der Umweltbeobachtung. Der innovative Ansatz umfasst die Bereitstellung von 6G durch Drohnen, Flugzeuge und Satelliten.
Anwendungsbereiche und Technologien
Ein Highlight des Messeauftritts wird die Demonstration einer unterbrechungsfreien Übergabe der Verbindung eines Smartphones von einer terrestrischen Basisstation zu einer fliegenden Basisstation (Drohne) sein. Diese Technologie soll eine 100-mal schnellere Datenübertragung als 5G bieten und eine vergleichbare Zuverlässigkeit wie die Versorgung mit Strom oder Wasser gewährleisten. Damit zielt das Projekt darauf ab, sowohl ländliche Räume als auch Meeresflächen zu erreichen und die technologische Unabhängigkeit Deutschlands und Europas zu fördern.
Für die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich ist das Projekt Open6Ghub von zentraler Bedeutung. Es wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und dient als Plattform, um die Fortschritte in der Technologie und deren Anwendungen zu fördern. Zugleich betreibt das BMBF im Rahmen seiner 6G-Initiative vier Forschungs-Hubs, die darauf abzielen, Grundlagen für zukünftige Kommunikationstechnologien zu schaffen.
Kooperation und Entwicklung
Die 6G-Forschungs-Hubs bieten Unternehmen die Möglichkeit, Kooperationen zu initiieren, die vom BMBF gefördert werden. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstituten und Hochschulen im Bereich 6G gestärkt werden. Diese Hubs sind Teil eines umfassenden Netzwerks, das darauf abzielt, wissenschaftlich exzellente Grundlagen für den Ausbau der Forschung und Entwicklung in Deutschland zu schaffen. Zudem wird ein Fokus auf den nachhaltigen Aufbau von Know-how in der Wirtschaft gelegt.
Die Initiative umfasst auch die Ausbildung von Fachkräften in Forschungseinrichtungen, um die Expertise im Telekommunikationssektor weiter auszubauen. Der gesamte Prozess wird durch die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, darunter Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, ermöglicht.
Für weitere Informationen steht Professor Armin Dekorsy zur Verfügung, um Fragen zu den Forschungsansätzen und Technologien zu beantworten. Informationen zur Universität Bremen finden Interessierte unter dem Link hier. Zusätzliche Details zu den 6G-Forschungs-Hubs können auf der Website des BMBF unter diesem Link abgerufen werden.