
In Niedersachsen kam es auf der A1 bei Sittensen zu einem schweren Verkehrsunfall, der durch Glatteis verursacht wurde. Ein Fischtransporter, beladen mit 7.100 kg lebenden Forellen und Lachsforellen, verunglückte und blockierte die Fahrbahn. Dabei wurden insgesamt vier Personen verletzt, darunter eine schwerverletzte Person. Beteiligt an dem Unfall waren der Fischtransporter, zwei Lastwagen sowie ein Auto.
Die 56-jährige Fahrerin des Fischtransporters verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, was dazu führte, dass der Transporter quer auf der Fahrbahn stehen blieb. Ein nachfolgender Lastwagen kollidierte daraufhin mit dem Gespann und schob es durch die Mittelschutzleitplanke. Teile des Unfalls trafen ein Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn, was zu schweren Verletzungen eines 38-jährigen Beifahrers führte, während der 44-jährige Fahrer des Autos nur leichte Verletzungen erlitt. Ein weiterer Lastwagen fuhr in das beschädigte Auto, der Fahrer blieb jedoch unverletzt.
Unfallfolgen und eingesetzte Kräfte
Ein aufgerissener Tank eines Lastwagens verlor mehrere Hundert Liter Kraftstoff, während zwei Sauerstoffbehälter auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurden. Einer der Behälter entleerte sich sofort, der andere musste von den Einsatzkräften gelöscht werden. Obwohl der Container mit den Fischen unbeschädigt blieb, konnten die Forellen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden und verendeten. Die A1 wurde in beiden Richtungen voll gesperrt, und der Sachschaden wird auf knapp 200.000 Euro geschätzt. Die Räumungsarbeiten sind bereits im Gange.
Zusätzlich kam es an demselben Ort zu einem weiteren Verkehrsunfall, als ein VW Golf mit einem VW Touran kollidierte. Der Golf überschlug sich, durchbrach einen Wildschutzzaun und landete auf dem Dach in einem Acker. Glücklicherweise war bei Eintreffen der Feuerwehr niemand mehr im Golf eingeklemmt, allerdings erlitten mehrere Insassen des Golfs teils schwere Verletzungen, während im Touran keine Verletzten zu beklagen waren.
Die Feuerwehr Sittensen wurde zunächst alarmiert und erhielt Unterstützung von den Feuerwehren Heidenau, Hollenstedt und Tostedt. Ein Rettungshubschrauber landete vor Ort, und die Fahrbahn wurde für die Landung ausgeleuchtet. Die Verletzten wurden schließlich in umliegende Kliniken transportiert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen und die Fahrbahn in Fahrtrichtung Bremen für die erforderlichen Rettungs- und Bergungsarbeiten vollgesperrt. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden, bis er abgeschlossen war.
Berichte über diesen Vorfall sind unter Remszeitung und Polizeiticker zu finden.