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Ungleichmäßiger Straßenbelag der Flutbrücke in Borgfeld bleibt bestehen!

Die Borgfelder Flutbrücke, die seit ihrer Eröffnung im September 2022 viel Aufmerksamkeit erhält, sorgt derzeit für gemischte Reaktionen unter den Pendlern. Besonders der grobe Straßenbelag, der sich wie ein Waschbrett anfühlt, fällt vielen auf. Martin Wolff, ein regelmäßiger Pendler von Borgfeld nach Lilienthal, hat diesen Umstand vor knapp zwei Jahren bemerkt und kritisiert die rauen Bedingungen, die das Fahrerlebnis beeinträchtigen. Trotz Nachbesserungen durch das Bremer Amt für Straßen und Verkehr (ASV) bleibt der Belag weiterhin rau und weist „erhöhte Rauigkeit“ auf, wie von Weser-Kurier berichtet.

Das ASV hat festgestellt, dass, obwohl die Mängel im Belag behoben wurden, der Straßenbelag nach wie vor nicht vollkommen glatt ist. Die Kosten für die bereits durchgeführten Gewährleistungsarbeiten wurden vom ausführenden Bauunternehmen getragen. Dennoch dürfen Verkehrsteilnehmer keine wesentlichen technischen Nachteile erwarten, da die Brücke für eine Lebensdauer von mindestens sieben bis zehn Jahren angelegt ist. Weitere Belagsarbeiten sind nicht geplant.

Ein wichtiges Verkehrsinvestment

Die Flutbrücke, welche zentrale Verkehrsachse zwischen Bremen und dem Landkreis Osterholz darstellt, wurde im Rahmen eines Neubauprojekts errichtet, das 2014 begann. Am 2. September 2022 wurde die neue Brücke feierlich eröffnet, nachdem 20.000 Fahrzeuge täglich die alte Flutbrücke nutzen und die Tragfähigkeit dieser über Jahrzehnte aufgrund der steigenden Verkehrslasten nachgelassen hatte. Auch der Neubau war Teil der strategischen Planung des ASV, welche dessen Notwendigkeit und wirtschaftliche Vorteile laut ASV Bremen bestätigte.

Die Baukosten für das Projekt beliefen sich auf rund 6,5 Millionen Euro, wobei die neue Brücke so konstruiert ist, dass sie Schwerlastverkehr bis zu 60 Tonnen aufnehmen kann. Mit dem Unterbau, der aus fünf tief gegründeten Pfeilern besteht, soll die Stabilität der Struktur langfristig gesichert werden. Eine punktuelle Reinigung und Instandhaltung der Brücke erfolgen mindestens zweimal jährlich, um die schädlichen Auswirkungen von Witterung und Verkehr möglichst gering zu halten.

Langfristige Planung und Nachhaltigkeit

Im Rahmen des Lebenszyklusmanagements werden alle drei Jahre die Bausubstanz geprüft, während eine Hauptprüfung alle sechs Jahre in Planung steht. Zusätzlich wird einmal jährlich eine Begehung zur Inspektion von Verschleißteilen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Prüfungen werden beim ASV dokumentiert, um sicherzustellen, dass die Brücke auch künftig sicher und nutzbar bleibt. Das Augenmerk auf Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Effizienz spiegelt sich auch in den neuesten Ansätzen wider, die durch die Nutzung von BIM-Modellen ermöglicht werden, wie aus den Informationen der VAKA hervorgeht.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Borgfelder Flutbrücke trotz kleinerer Mängel eine wichtige Rolle im Verkehrsnetz spielt und durch regelmäßige Wartungen und Prüfungen auf lange Sicht bereit ist, den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Der Fokus auf nachhaltige Bauweisen und wirtschaftliche Lösungen bleibt für die Zukunft von großer Bedeutung.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Borgfeld, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
asv.bremen.de

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