Die Volleyballmannschaft des VfL Wildeshausen hat sich am 17. März 2025 aus der Oberliga verabschiedet. Mit zwei Niederlagen gegen den VfB Oldenburg und den VC Osnabrück schloss das Team die Saison ab. Der VfB Oldenburg, ungeschlagener Meister der Liga, zeigte sich als der erwartet starke Gegner. Der Spielverlauf gegen Oldenburg zeichnete sich durch Probleme in der Annahme und ungünstige Aufschlagfehler aus. Die Sätze endeten mit 15:25, 21:25 und 13:25, was die Herausforderungen der Mannschaft verdeutlichte. Spielertrainer Frank Gravel setzte während des Spiels die Talente Lasse Günther und den 15-jährigen Jonas Zouhair ein.
Im zweiten Spiel gegen den VC Osnabrück kämpfte Wildeshausen ebenfalls tapfer, musste sich aber letztlich mit 1:2 geschlagen geben. In einem spannenden ersten Satz hatte Wildeshausen sogar drei Satzbälle und verlor nach langen Ballwechseln mit 26:28. Auch die weiteren Sätze verliefen unglücklich: 23:25 und 19:25 lauteten die Endstände. Mit einer Saisonbilanz von 16 Spielen und 15 Niederlagen steht der VfL Wildeshausen vor einer Neuausrichtung.
Herausforderungen und Perspektiven
Die nächste Gelegenheit für den VfL Wildeshausen ergibt sich beim Tag des Volleyballs am 29. März in Bremen. Hier trifft die Mannschaft im Halbfinale des Verbandspokals auf SVG Lüneburg III. Zuvor konnte der VfL beim Verbandspokal in eigener Halle den zweiten Platz belegen. Im Halbfinale schlug das Team GfL Hannover II mit 2:1, obwohl einige Schlüsselspieler verletzungsbedingt fehlten. Ohne Helge Mildes, Andreas Fortmann und Paul Schütte kämpfte das Team tapfer, konnte jedoch im Endspiel gegen Wolfenbüttel VC nicht gewinnen, und verlor mit 1:2.
Im Spiel um den ersten Platz zeigte Wildeshausen eine respektable Leistung, konnte im entscheidenden Tiebreak jedoch die Führung von Wolfenbüttel nicht aufholen. Der Spielertrainer Frank Gravel gratulierte dem Gegner und lobte die Leistung seines Teams. Trotz der Niederlagen gibt es Grund zur Hoffnung und einen klaren Fokus auf die zukünftigen Herausforderungen.
Volleyball in Deutschland
Die Situation des VfL Wildeshausen spiegelt die wachsende Beliebtheit von Volleyball in Deutschland wider. Im Jahr 2024 zählte der Deutsche Volleyball-Verband rund 436.000 Mitglieder, ein Anstieg von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Volleyball hat sich zur einzigen Mannschaftssportart entwickelt, bei der es mehr weibliche (222.170) als männliche (214.100) Mitglieder gibt. Die zunehmende Zahl an Vereinen und die hohe Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend trainiert für Olympia“ mit über 100.000 Schülern zeigt das Potenzial und das Interesse an diesem Sport.
Die Volleyball-Bundesliga zieht im Schnitt 1.458 Zuschauer pro Spiel an, was sowohl die professionelle als auch die amateurhafte Ebene des Sports in Deutschland reflektiert. Während die Männer-Nationalmannschaft sich 2024 erstmals seit 2012 wieder für die Olympischen Spiele qualifizierte, wird auch der Beach-Volleyball immer beliebter. Über 441 Beach-Volleyball-Anlagen und eine Vielzahl an Turnieren belegen die Dynamik und das Engagement in diesem Sport.
Die kommenden Wochen könnten eine spannende Phase für den VfL Wildeshausen einleiten, in der sowohl Herausforderungen als auch Chancen bestehen. Das Team strebt an, sich in der neuen Saison zu verbessern und einen erfolgreichen Neuanfang zu wagen.
