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Brunnenwasser im Kreis Rendsburg-Eckernförde: So sicher ist es wirklich!

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind nicht alle Haushalte an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Stattdessen nutzen einige Siedlungen und Hofstellen eigene Brunnen zur Trinkwasserversorgung. Etwa 8.500 Menschen im Kreis beziehen ihr Trinkwasser aus diesen Brunnen, die jährlich auf ihre Wasserqualität getestet werden müssen. Die Ergebnisse dieser Tests sind an die Gesundheitsbehörden zu melden, um sicherzustellen, dass die Trinkwasserstandards eingehalten werden. Laut kn-online.de ist dies besonders wichtig, da es auch viele weitere Brunnen gibt, die zur Tierversorgung, Gartenbewässerung, für Gewächshäuser und Pools genutzt werden und keiner Kontrolle unterliegen.

Die Organisation VSR-Gewässerschutz hat in den letzten sechs Jahren Proben von 132 Brunnen im Kreis untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass nur 9 % der Brunnen den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat überschreiten. Dies ist im Vergleich zu anderen Regionen eine relativ gute Bilanz. Allerdings weisen 17,2 % der untersuchten Brunnen hohe Eisenkonzentrationen von über 0,8 mg/l auf, was zu sichtbaren Wasserverfärbungen und Ablagerungen führen kann.

Qualität des Trinkwassers in Brunnen

Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Untersuchungen ist die Entdeckung von Bakterien in 14,6 % der getesteten Brunnen, was auf eine mögliche Kontamination durch Starkregen hindeutet. Besonders alarmierend ist, dass 3,7 % der Brunnen mit Fäkalienbakterien (Escherichia coli) belastet sind, was auf defekte Abwasserleitungen schließen lässt. Dennoch haben die Gesundheitsbehörden keine signifikanten Abweichungen von den zulässigen Werten festgestellt und bewerten die Gesamtqualität des Trinkwassers in privaten Brunnen als akzeptabel. Dies spiegelt die allgemeine Trinkwasserqualität in Deutschland wider, die von umweltbundesamt.de als gut bis sehr gut bewertet wird.

Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 70,16 Millionen Personen mit Trinkwasser aus 2.283 Wasserversorgungsgebieten versorgt. Die Qualität des Trinkwassers übertrifft in über 99 % der Fälle die mikrobiologischen und chemischen Anforderungen, besagt die Behörde. Rückgänge bei der Grenzwertüberschreitung von Nitrat sind seit 1999 zu verzeichnen, was auf erfolgreiche Aufbereitungsmaßnahmen hindeutet.

Insgesamt zeigt der Kreis Rendsburg-Eckernförde eine positive Entwicklung hinsichtlich der Trinkwasserqualität, auch wenn es einige Herausforderungen zu bewältigen gibt. Verbraucher sind aufgefordert, sich aktiv über die Qualität ihres Trinkwassers zu informieren und gegebenenfalls Tests durchführen zu lassen, um die Sicherheit ihrer Wasserversorgung zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Rendsburg-Eckernförde, Deutschland
Beste Referenz
kn-online.de

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