
Am Dienstagabend, dem 5. März 2025, hielt der US-Präsident Donald Trump seine erste große Rede während seiner zweiten Amtszeit. Die Veranstaltung, die von vielen als willkommene Rückkehr ins politische Rampenlicht angesehen wurde, begann mit Trumps markanten Worten: „Amerika ist zurück“ („America is back“). Mit Applaus und Rufen wie „USA!, USA!, USA!“ begrüßten die republikanischen Abgeordneten ihren Präsidenten, der optimistisch von einer neuen Ära des nationalen Erfolgs sprach.
Trump kündigte an, am ersten Tag seiner Amtszeit eine Reihe von Beschlüssen zu unterzeichnen, um seine Wahlversprechen umzusetzen. Dazu gehörten Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Einwanderung und wirtschaftlicher Herausforderungen. Seine Rede war jedoch nicht nur ein Ausblick auf zukünftige Pläne; sie sollte auch als eine Art Manifest für seine politische Agenda dienen, in der er versprach, die US-Industrie zu stärken und eine „freie, souveräne und unabhängige Nation“ zu fördern.
Kritik und Protest im Kongress
Außerhalb des Kongresses erklärte Green, sein Protest richte sich speziell gegen Trumps umfangreiche Kürzungen beim Medicaid-Programm. „Die Dinge, die Trump tut, sollten nicht fortgesetzt werden“, sagte er und wies auf die negativen Auswirkungen auf viele Amerikaner hin.
Visueller Protest der Demokraten
Die Proteste beschränkten sich jedoch nicht nur auf Green. Viele weibliche demokratische Abgeordnete trugen pinkfarbene Outfits als Zeichen des Protests gegen die Politik der Trump-Regierung, die sie als schädlich für Frauen und Familien erachten. Nancy Pelosi, die frühere Präsidentin des Repräsentantenhauses, war ebenfalls in pink gekleidet. Abgeordnete und Mitglieder der Democratic Women’s Caucus hoben Schilder mit Aufschriften wie „SAVE MEDICAID“ und „MUSK STEALS“ hoch, wobei die Letztere sich auf den Unternehmer Elon Musk bezog, der während der Rede anwesend war.
Demokratinnen und Demokraten hatten sich zuvor dazu aufgerufen, bei dieser Rede die Dekorum des Hauses zu wahren. Trotz dieser Bitte zeigten einige Abgeordnete braune T-Shirts mit Botschaften wie „Resist“ und „No more kings“. Gleichzeitig trugen andere demokratische Abgeordnete blaue und gelbe Krawatten zur Unterstützung der Ukraine, was den aktuellen politischen Kontext um die Beziehung zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy verdeutlichte.
Trump selbst schätzte den Widerstand und die Reaktionen, als er bedauerte, dass die Demokraten selbst bei seinen Errungenschaften nicht lächeln oder applaudieren könnten. Die Rede endete mittendrin, während die internen Spannungen zwischen den beiden politischen Lagern deutlich wurden.