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Chinas empörte Reaktion: Selenskyjs Vorwürfe über Kämpfer in der Ukraine!

Am 10. April 2025 hat das chinesische Außenministerium auf die behauptete Beteiligung chinesischer Staatsbürger an den Kampfhandlungen in der Ukraine reagiert. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, es gebe Beweise dafür, dass mindestens 155 chinesische Staatsbürger an der Seite russischer Truppen kämpfen. Zudem gab der ukrainische Staatschef bekannt, dass zwei chinesische Staatsbürger von den ukrainischen Streitkräften gefangen genommen wurden.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, forderte „relevante Parteien“ auf, keine „unverantwortlichen Bemerkungen“ über Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt zu machen. Dabei wies er darauf hin, dass China seine Staatsbürger anweist, sich von ausländischen Konflikten fernzuhalten und nicht an militärischen Operationen teilzunehmen. Er betonte, dass die chinesischen Staatsbürger, die in der Ukraine kämpfen, mit rechtlichen Problemen in China konfrontiert seien und ihre Handlungen nicht die offizielle Politik Chinas widerspiegeln.

Hintergrund zu den Gefangenen

Die ukrainische Militärführung hat die beiden gefangenen chinesischen Staatsbürger in der östlichen Region Donetsk festgehalten. Laut Selenskyj belegen die gefangenen Personen und die Hinweise auf weitere chinesische Kämpfer, dass ein drittes Land, nach Nordkorea, militärisches Personal nach Russland entsendet. Dieser Vorfall wird als Signal gewertet, dass der russische Präsident Wladimir Putin nicht bereit ist, den Krieg zu beenden. Präsident Xi Jinping und Putin pflegen eine enge Allianz, die seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 gewachsen ist.

Selenskyj hat das ukrainische Außenministerium angewiesen, umgehend Kontakt mit Peking aufzunehmen. Chinas Außenministerium hat bestätigt, dass Berichte über die Gefangennahme seiner Staatsbürger überprüft werden. In einem weiteren Schritt äußerte Lin, dass China keine tödliche Hilfe an beide Seiten des Konflikts leiste und sich als neutrale Partei im Ukraine-Krieg erachte.

Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt

Die Beziehung zwischen China und Russland hat sich seit Beginn des Konflikts im Februar 2022 verstärkt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Xi Jinping während der Olympischen Winterspiele eine „grenzenlose Freundschaft“ mit Putin proklamiert. Trotz dieser diplomatischen Nähe bleibt China vorsichtig, um militärischen Verpflichtungen aus dem Weg zu gehen. China beobachtet die militärischen Leistungen Russlands und könnte seine Unterstützung überdenken, da die russischen Verlustzahlen im Ukraine-Krieg hoch sind.

Zudem haben die USA Berichten zufolge in Erwägung gezogen, bis zu 10.000 Truppen aus Osteuropa abzuziehen, was die geopolitische Dynamik weiter beeinflussen könnte. Die angespannte Situation zwischen den USA und China hat in den letzten Wochen zugenommen, insbesondere durch steigende Zölle und gegenseitige Vorwürfe. Chinas neutralistische Rhetorik in diesem Zusammenhang muss im Hinblick auf seine langjährige wirtschaftliche und politische Partnerschaft mit Russland gesehen werden.

China bleibt somit in einer schwierigen Lage, da es einerseits seine Position als neutraler Akteur betont, andererseits aber in einer wirtschaftlich und diplomatisch engen Beziehung zu Russland steht, das als Chinas drittgrößter Öl- und Gaslieferant gilt.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt und die möglichen Verwicklungen chinesischer Staatsbürger auf eine komplexe und vielschichtige Geopolitik hinweisen, in der China sowohl seine wirtschaftlichen Interessen als auch seine weltpolitische Neutralität auszubalancieren versucht. Diese Dynamik wird durch die sich verändernden militärischen Bedingungen in der Ukraine und die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft weiter beeinflusst.

Al Jazeera berichtet, dass …
NBC News berichtet zudem …
Die Bundeszentrale für politische Bildung liefert zusätzliche Informationen zu …

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Donetsk, Ukraine
Beste Referenz
aljazeera.com
Weitere Infos
nbcnews.com

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