
Am 9. April 2025 meldete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Festnahme zweier chinesischer Soldaten in der Region Donezk, die auf Seiten der russischen Armee kämpften. Laut Tagesschau forderte Selenskyj von Peking eine Erklärung und eine angemessene internationale Reaktion auf diesen Vorfall.
Die Festnahme, die inmitten laufender Kämpfe stattfand, wirft Fragen zu Chinas bisheriger Haltung im Ukraine-Konflikt auf. Insgesamt sollen sechs chinesische Soldaten an den Gefechten beteiligt gewesen sein, jedoch konnten nur zwei gefangen genommen werden. Dokumente, Bankkarten und persönliche Daten der Soldaten wurden sichergestellt, und ein Video, das einen der Gefangenen zeigt, wurde veröffentlicht. Diese Informationen wurden auch von Zeit bestätigt.
Reaktionen und internationale Beziehungen
Selenskyj und der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha äußerten Bedenken hinsichtlich der Neutralität Chinas im Konflikt. Während China sich offiziell als neutrale Partei präsentiert, hat das Land seit Beginn der russischen Aggression im Februar 2022 seine Zusammenarbeit mit Moskau verstärkt. In der Tat sieht die NATO China als „entscheidenden Ermöglicher“ des russischen Angriffskriegs, insbesondere aufgrund der Lieferung von fast 80 Prozent der Dual-Use-Güter, die für militärische Zwecke verwendet werden können.
Das US-Außenministerium bezeichnete die Festnahme der chinesischen Soldaten als „beunruhigend“. Sprecherin Tammy Bruce betonte, dass China ein wesentlicher Unterstützer Russlands im Ukraine-Konflikt sei. In den letzten drei Jahren hat sich die Ukraine unter westlicher Hilfe gegen die Invasion der russischen Truppen gewehrt, während gleichzeitig auch Einheiten der nordkoreanischen Armee auf russischer Seite kämpfen.
Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt
China und Russland haben seit dem Kriegsbeginn im Jahr 2022 eine enge Partnerschaft entwickelt, die auch wirtschaftliche Zusammenarbeit beinhaltet. Xi Jinping und Wladimir Putin haben ihre Beziehungen seit 2012 intensiviert, wobei sie zahlreiche Vereinbarungen unterzeichneten, darunter auch über Gas- und Öllieferungen. Taktisch hat China seine Unterstützung für Russland ausgeweitet, obwohl es sich offiziell neutral verhält.
Diese strategische Allianz wirft Fragen über die geopolitischen Verschiebungen auf, die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufen werden. China scheint die militärischen Verlusten Russlands genau zu beobachten, möglicherweise um eigene militärische Strategien zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf mögliche Konflikte um Taiwan. Sollte sich Chinas Unterstützung für Russland verringern, könnte dies auch影 تأثير auf die Stabilität in der Region haben.
Die Meldung über chinesische Soldaten, die im Ukraine-Krieg kämpfen, kommt überraschend und könnte tiefere Einblicke in die militärische und strategische Kooperation zwischen Peking und Moskau bieten. Die globalen Implikationen dieser Entwicklungen sind erheblich und bedürfen einer genauen Beobachtung durch die internationale Gemeinschaft.