Deutschland

Courtney Love: London, mein neues Zuhause – Staatsbürgerschaft in Sicht?

Courtney Love, die bekannte US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Ikone der Grunge-Ära, hat kürzlich ihre Pläne für die Zukunft in London bekannt gegeben. Seit 2019 lebt die 60-Jährige in der britischen Hauptstadt und plant, die britische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Bei einer Veranstaltung der Royal Geographical Society erklärte sie, dass sie innerhalb von sechs Monaten Staatsbürgerin werden möchte. Ihre positive Einstellung zur neuen Heimat kam beim Publikum gut an, als sie scherzhaft sagte: „Ihr werdet mich nicht los!“ und dafür kräftigen Beifall erhielt. Es bleibt jedoch unklar, ob Love bereits ihren Antrag eingereicht hat oder ob dies in naher Zukunft geschehen wird. Die Entscheidung, in London zu leben, hatte sie bereits 2017 in einem Gespräch mit Lana Del Rey geäußert, als sie verkündete, dass sie wusste, in welchem Viertel sie landen wollte.

Parallel zu ihren Plänen in Großbritannien hat Love auch emotionale persönliche Meilensteine geteilt. Zum 28. Hochzeitstag mit Kurt Cobain, ihrem verstorbenen Ehemann und dem ehemaligen Sänger der legendären Band Nirvana, veröffentlichte sie ein Bild aus ihrer Hochzeit, die 1992 in Honolulu, Hawaii, stattfand. Love erinnerte sich an diesen besonderen Tag mit tiefen Emotionen: Sie fühlte sich „tief erfreut, schwindelig und verliebt“ und wusste, wie glücklich sie war. In den 28 Jahren seit ihrer Trauung hat Love eine turbulente Reise hinter sich. Die letzten Jahre bezeichnete sie als „torturous, chaotic and uphill“. Besonders schwer wog der Verlust von Cobain, der nur zwei Jahre nach ihrer Hochzeit durch Suizid starb. Ihre Tochter, Frances Bean Cobain, wurde sechs Monate nach der Hochzeit geboren und ist ein wichtiges Symbol für ihre Verbindung zu Kurt.

Ein Leben im Rampenlicht

Courtney Love wurde am 9. Juli 1964 in San Francisco geboren und wuchs in einem turbulenten Umfeld auf, was ihr später als Inspiration für ihre Kunst diente. Sie ist eine prominente Figur in der alternativen Musikszene und verdankt ihren Ruhm der Band Hole, die sie 1989 gründete. Ihre Musik war geprägt von emotionalen und oft konfrontativen Texten, die das Publikum immer wieder fesselten. Ihr Debütalbum „Pretty on the Inside“ wurde 1991 veröffentlicht und erhielt viel Lob, gefolgt von dem noch erfolgreicheren „Live Through This“ im Jahr 1994, das kurz nach Cobains Tod herauskam.

Love ist nicht nur Sängerin, sondern auch Schauspielerin und hat in verschiedenen Filmen, darunter „The People vs. Larry Flynt“, für die sie eine Golden Globe-Nominierung erhielt, mitgewirkt. Trotz ihrer Erfolge hatte sie immer wieder mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen, darunter rechtliche Probleme und Rückfälle in Drogenabhängigkeit. Sie wurde 2005 zu einer Rehabilitationsmaße verurteilt und kämpfte lange Zeit mit ihrem Image als „schwierige Frau“ in der Musikwelt.

In den letzten Jahren hat Love jedoch einen Neuanfang gewagt. 2020 erhielt sie den Icon Award bei den NME Awards und sprach darüber, dass sie 18 Monate nüchtern war. Zudem veröffentlichte sie 2022 ihre Memoiren mit dem Titel „The Girl with the Most Cake“. Ihre künstlerische Karriere und ihr soziales Engagement zeigen, dass sie trotz der Widrigkeiten immer wieder aufsteht und sich weiterentwickelt.

Courtney Love bleibt eine faszinierende Persönlichkeit, deren Wandel von der rebellischen Rockikone zur gefragten Künstlerin und Mutter dokumentiert ist. Ihr Engagement für Kunst, ihre Tochter und ihre neuen Lebensziele in London sind Ausdruck ihrer Widerstandsfähigkeit und Lebensfreude.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
London, England
Beste Referenz
gala.de
Weitere Infos
nme.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert