Die Insel Fernando de Noronha, ein verborgenes Juwel im Atlantik, wurde am 10. August 1504 von Amerigo Vespucci entdeckt. Sie liegt etwa 350 Kilometer vor der Küste von Pernambuco, Brasilien, und erstreckt sich über eine Fläche von 17 Quadratkilometern. Diese vulkanische Insel, die vor rund 12 Millionen Jahren entstand, hat sich zu einem wichtigen Ziel für Naturliebhaber und Fernreisende entwickelt. Im Jahr 2001 wurde die Inselgruppe von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt, was ihren globalen Wert unterstreicht und den Fokus auf den Schutz ihrer einzigartigen Biodiversität legt.
Der Zugang zur Insel ist streng geregelt. Jährlich dürfen nur etwa 60.000 Touristen die Insel besuchen, was zur Erhaltung ihrer Ökosysteme beiträgt. Der Eintrittspreis für ausländische Besucher liegt bei etwa 105 Euro pro Woche. Hinzu kommt eine „taxa ecológica“, die mindestens 60 Euro beträgt und erforderlich ist, um den Meeresnationalpark zu betreten. Trotz dieser Einnahmen, die jährlich über zwei Millionen Euro betragen, bleibt die Infrastruktur der Insel unterentwickelt. Nur eine ausgebaute Straße verbindet den Flughafen mit der Hauptstadt Vila dos Remédios.
Beliebte Attraktionen
Fernando de Noronha ist bekannt für seine traumhaften Strände und das klare Wasser. Zu den herausragenden Spots gehören:
- Baía do Sancho: Dieser Strand wird oft als der schönste der Welt bezeichnet. Die Zugangsmöglichkeiten sind beschränkt, was ihn umso reizvoller macht.
- Praia do Leão: Ein wichtiger Nistplatz für Meeresschildkröten, wo Besucher die beeindruckenden Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können.
- Praia do Sueste: Beliebt für das Schnorcheln, hier können die Besucher eine Vielzahl von Meereslebewesen beobachten.
Die Insel ist auch ein Paradies für Aktivitäten wie Wandern und Tauchen. Besucher können Höhlen und historische Stätten wie die Fortaleza Nossa Senhora dos Remédios und das Museu do Tubarão erkunden. Die artenreiche Unterwasserwelt zieht nicht nur Taucher an, auch Schnorchelfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Regenzeit, die von März bis August dauert, bringt jedoch oft kurze, heftige Regenfälle mit sich, die das Reisen auf der Insel erschweren.
Lebensqualität und Nachhaltigkeit
Fernando de Noronha hat eine kleine Bevölkerung von etwa 3.000 Menschen, und die Lebenshaltungskosten sind höher als auf dem brasilianischen Festland – ein Umstand, der vor allem durch den Transport und die Bemühungen um den Erhalt der Natur beeinflusst wird. Die Gesellschaft hat sich auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert. Besucher werden dazu ermutigt, die Natur zu respektieren und aktiv an Erhaltungsmaßnahmen teilzunehmen.
Die Unterbringungsmöglichkeiten reichen von luxuriösen Resorts bis hin zu gemütlichen Pensionen, wobei die vorzeitige Buchung empfohlen wird, um die besten Optionen zu sichern. Traditionelle brasilianische Küche, inklusive Gerichte wie Moqueca und Feijoada, sorgen für kulinarische Highlights auf der Insel. Das Reisen auf Fernando de Noronha erfolgt hauptsächlich mit Mietfahrrädern, Taxis und organisierten Touren, die den Besuchern helfen, die atemberaubenden Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
In Anbetracht all dieser Aspekte wird Fernando de Noronha nicht nur als ein schöner Reisestopp, sondern auch als ein Ort des ökologischen und kulturellen Bewusstseins wahrgenommen. Sie bleibt ein einmaliges Erlebnis für Naturliebhaber, die die prachtvollen Strände und die vielfältige Tierwelt dieser außergewöhnlichen Insel genießen möchten.
Sächsische.de berichtet, dass die Insel im Jahr 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Laut Islekeys.com beherbergt sie eine Fülle an maritimen Ökosystemen und wurde historisch als strategischer Außenposten und Strafkolonie genutzt. Die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung wird durch eine strenge Besucherbegrenzung und erhebliche Umweltgebühren unterstützt.
