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DAX fällt unter die 20.000-Punkte-Marke: Zinssorgen belasten den Markt!

Am heutigen Tag, dem 8. Januar 2025, gerät die DAX-Rally ins Stocken. Dies geschieht nach einem starken Anstieg der US-Kapitalmarktzinsen. Der DAX startete verhalten in den Handel und gab um 0,1 Prozent auf 20.322 Punkte nach. Bislang verzeichnet der Index ein Plus von 2,2 Prozent im Jahr 2025.

Das technische Bild im DAX bleibt jedoch optimistisch, da die Abwärtskurslücke vom 19. Dezember erfolgreich geschlossen wurde. Das Allzeithoch von 20.523 Punkten rückt dabei in den Fokus. Negative Vorgaben von Überseebörsen sorgen für zusätzliche Unsicherheit: Der Dow Jones fiel um 0,4 Prozent auf 42.528 Punkte, der S&P 500 um 1,1 Prozent auf 5.909 Punkte und der Nasdaq um 1,9 Prozent auf 19.489 Punkte. Auch die asiatischen Märkte zeigen eine negative Entwicklung, mit einem Rückgang im Nikkei 225 um 0,3 Prozent und einem Minus von 0,2 Prozent im CSI 300 in China. Der Hang Seng in Hongkong fiel um 0,9 Prozent.

Auswirkungen der Zinserhöhung und Marktentwicklungen

Die Befürchtungen über eine längere Hochhaltung der Zinsen durch die US-Notenbank Fed bewegen die Märkte. Die Rendite für zehnjährige US-Anleihen ist auf knapp 4,7 Prozent gestiegen, was den höchsten Stand seit April 2024 darstellt. Zudem veröffentlichte die US-Notenbank die Protokolle der Zinssitzung vom Dezember.

In der deutschen Industrie melden die Unternehmen einen Rückgang der Aufträge um 5,4 Prozent im November, während die Aufträge ohne Großaufträge einen Anstieg von 0,2 Prozent verzeichnen konnten. Der Euro verliert 0,1 Prozent und liegt bei 1,0332 Dollar. Der Goldpreis ist leicht gestiegen und liegt jetzt bei 2.652 Dollar für eine Feinunze, was einer Erhöhung von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Die Ölpreise zeigen ebenfalls einen Anstieg: Brent kostet 77,32 Dollar je Barrel (+0,4 Prozent) und WTI erreicht 74,60 Dollar (+0,5 Prozent).

Volkswagen plant einen millionenschweren Gehaltsverzicht bis 2030 mit einem Beitrag von über 300 Millionen Euro. Währenddessen beginnen die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post, wo die Gewerkschaft verdi eine Forderung nach 7 Prozent mehr Lohn stellt. Teamviewer übertrifft die Umsatzprognosen mit 671 Millionen Euro und verzeichnet einen Anstieg um 9 Prozent. Außerdem verzeichnet Grenke ein Rekord-Neugeschäft trotz schwieriger Konjunktur. Im Gegensatz dazu rechnet Samsung mit einem operativen Ergebnis von 6,5 Billionen Won, was unter den Analystenschätzungen von 7,7 Billionen Won liegt, und ExxonMobil erwartet einen Gewinneinbruch von rund 1,75 Milliarden Dollar im vierten Quartal.

In einem aktuellen Bericht von finanzen.net wird darauf hingewiesen, dass die Zinsprognosen der US-Notenbank die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt beendet haben. Hierbei startete der DAX am Donnerstag mit einem Verlust von 1,0 Prozent bei 20.039,97 Punkten und fiel im Verlauf weiter, unterschritt die 20.000-Punkte-Marke und schloss letztlich 1,35 Prozent niedriger bei 19.969,86 Punkten. Vor dem vergangenen Wochenende erreichte der DAX eine Höchstmarke von 20.522,82 Punkten, während gleichzeitig ein Rekord auf Schlusskursbasis mit 20.426,27 Punkten verzeichnet wurde.

Die US-Notenbank Federal Reserve senkte ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge, prognostiziert für das kommende Jahr jedoch weniger Zinssenkungen aufgrund der hartnäckig erhöhten Inflation. Der große Verfallstag am Freitag, an dem Futures und Optionen auf große Aktienindizes auslaufen, rückt in den Fokus, sodass beim DAX weiterhin um die 20.000-Punkte-Marke gebangt wird.

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