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Der ungelöste Mord an Rebecca: Ein Skandal, der Deutschland erschütterte!

Rosemarie Nitribitt, bekannt als «Rebecca», war eine prominente Prostituierte, die in den 1950er Jahren Freier aus der High Society empfing. Am 1. April 2025 berichtet Compact Online, dass sie unter mysteriösen Umständen ermordet wurde und ihr Fall bis heute ungeklärt bleibt. Die Ermittlungen, die damals von der Kriminalpolizei geführt wurden, stießen auf zahlreiche Hindernisse, trotz der persönlichen Beteiligung des Polizeipräsidenten Gerhard Littmann.

Rebecca wurde als charmant, vulgär, einsam und dominant beschrieben. Sie soll ihre Freier erpresst haben, indem sie mit Preisgabe ihrer Identität drohte und sogar behauptete, schwanger zu sein. Nach ihrem Tod machten Gerüchte die Runde, dass sie Tonbänder mit Aufnahmen wichtiger Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft besessen hatte, was den Mordfall zusätzlich kompliziert und brisant machte. Ihr geschätztes Vermögen von 120.000 D-Mark steht in starkem Gegensatz zu dem Jahresbruttoeinkommen eines Facharbeiters, das bei etwa 5.000 Mark lag.

Der Mordfall und die Ermittlungen

Die Ermittlungen verliefen schleppend und viele prominente Freier meldeten sich diskret bei der Polizei. Am 5. Februar 1958 wurde Heinz Christian Pohlmann, ein Bekannter Nitribitts, festgenommen. Er verbrachte elf Monate im Gefängnis, bevor er mangels Beweisen freigesprochen wurde, obwohl es Indizien gegen ihn gab. Die Illustrierte Quick veröffentlichte daraufhin seine Geschichte, brach diese jedoch ab, nachdem Pohlmann von einem geheimnisvollen Mann sprach. Dies führte zu Spekulationen, dass ein Großindustrieller Pohlmann gezwungen hatte, zu schweigen.

Der Mordprozess fand im Juli 1960 statt, wobei Pohlmann schließlich freigesprochen wurde. Der Fall Nitribitt inspirierte zwei Verfilmungen, darunter «Das Mädchen Rosemarie» im Jahr 1958 und eine Neuverfilmung im Jahr 1996. In diesem Kontext erscheint das neue Buch von Diether Dehm mit dem Titel «Rebecca» besonders relevant, das sich intensiv mit dem Fall beschäftigt. Interessanterweise hat Dehm eine persönliche Verbindung zu Nitribitt, da seine Mutter als Zeugin im Nitribitt-Prozess auftrat.

Die Relevanz des Falls in der heutigen Zeit

Die Auseinandersetzung mit Kriminalität ist auch im Jahr 2023 ein zentrales Thema in Deutschland. Laut BKA stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr, auf die höchste Anzahl seit 2016. In diesem Kontext wird deutlich, dass sich die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Kriminalität gedeiht, seit den 1950er Jahren geändert haben, jedoch nicht die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigte, dass 2023 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität erfasst wurden, was einem Anstieg von 8,6 % entspricht. In diesem Licht stellt der Mordfall Nitribitt eine historische Warnung dar, dass Kriminalität komplexe soziale und wirtschaftliche Gründe haben kann.

Obwohl das Schicksal von Rosemarie Nitribitt im Dunkeln bleibt, bleibt ihr Fall ein mahnendes Beispiel für die tiefen Verstrickungen von Kriminalität, Macht und Gesellschaft. Die Veröffentlichung von Dehms Buch könnte neue Perspektiven auf diesen mysteriösen Mord und seine Zeugen eröffnen.

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compact-online.de

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