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Deutsche Bahn plant massive Sanierungen: So wird der Fahrbetrieb pünktlicher!

Die Deutsche Bahn (DB) hat umfassende Sanierungsmaßnahmen angekündigt, um ihr Image zu verbessern und den Fokus auf das Kerngeschäft zu verstärken. Laut einem Bericht von Merkur waren im Jahr 2024 lediglich 62,5 % der Fernverkehrszüge pünktlich. Um dieses Problem anzugehen, plant die DB bis 2030 umfassende Generalsanierungen des Schienennetzes sowie Investitionen in modernere Bahnhöfe.

Besonders auffällig ist die angekündigte Abschaffung des „ServiceStore DB“ an hunderten Bahnhöfen, die bis Ende 2026 vollzogen werden soll. Die DB-Stores, bekannt für Snacks und Getränke, werden an Betreiber übergeben, die diese unter eigener Marke weiterführen. Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB InfraGO, hebt hervor, dass diese Umstellung einen Innovationsschub in der Reisendenversorgung bewirken soll.

Das Sanierungsprogramm „S3“

Das Sanierungsprogramm „S3“, das auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt ist, beinhaltet Investitionen von insgesamt 53 Milliarden Euro bis Ende 2027. Dies umfasst unter anderem 8 Milliarden Euro für Generalsanierungen und 26 Milliarden Euro für Maßnahmen außerhalb der großen Korridore. Die DB plant zudem, ihre klassischen Instandhaltungen deutlich zu intensivieren und für die Jahre 2025 bis 2027 jährlich 5 Milliarden Euro auszugeben, fast eine Verdopplung im Vergleich zu 2020.

Einaktionspunkt des Programms ist die Entwicklung von etwa 400 Bahnhöfen zu kundenfreundlicheren und zukunftsfähigeren Stationen. Zudem sollen jährlich 100 Bahnhöfe modernisiert werden, sodass sie barrierefreier ausgestattet sind und eine verbesserte Kundeninformation bieten.

Ziele und Maßnahmen bis 2027

Das Ziel des Sanierungsprogramms ist die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der DB. Bis 2027 sollen die Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge wieder auf 80 % steigen. Hierzu werden konkrete Maßnahmen ergriffen, die in einer Sitzung des Aufsichtsrats im Dezember 2025 näher konkretisiert werden. Bis zum Jahresende 2027 umfasst das Programm unter anderem die Generalsanierungen von 1500 Streckenkilometern sowie den Austausch von 200 alten Stellwerken. Außerdem ist die Reduzierung von Langsamfahrstellen um 20 % angestrebt.

Das Gesamtprogramm wird an umfassenden Kennzahlen gemessen: Dazu gehört die Senkung der infrastrukturbedingten Verspätungen um 20 % bis 2027. Vorstandsvorsitzender Richard Lutz hat betont, dass die Notwendigkeit zur Sanierung aufgrund des schlechten Zustands der Infrastruktur und externer Krisen dringend sei. Die DB möchte damit ein verbessertes Kundenerlebnis sowie eine stabilere finanzielle Grundlage schaffen.

Zusammenfassend verfolgt die Deutsche Bahn mit ihrem Sanierungsprogramm „S3“ eine weitreichende Strategie, um nicht nur die Infrastruktur zu modernisieren, sondern auch den gesamten Betrieb und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu stabilisieren. Die umfassenden Maßnahmen sind sowohl eine Reaktion auf interne Herausforderungen als auch auf die steigende Nachfrage der Fahrgäste, insbesondere im Regio- und Fernverkehr. Weitere Informationen zu den geplanten Maßnahmen finden sich auch auf der Seite der Deutschen Bahn unter deutschebahn.com und dem Gesamtprogramm zur Sanierung unter deutschebahn.com.

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