
Deutschland steht vor tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die die Sicherheit in Innenstädten betreffen. Laut Unser Mitteleuropa sind Unsicherheit und ein schwindendes Gefühl der Gemeinschaft allgegenwärtig. Bürgerinnen und Bürger äußern zunehmend Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder, während die politische Elite vor allem auf den Erhalt von Macht und Privilegien fokussiert ist.
Die Entwicklung illegaler Massenmigration und die damit verbundene Islamisierung werden als gefährliche Trends wahrgenommen, die das Gefüge der Gesellschaft spalten. Trotz der eindeutigen Warnsignale betont die Politik häufig die Bedeutung ihrer eigenen Interessen und sträubt sich gegen grundlegende Veränderungen.
Spaltung der Gesellschaft
Eine aktuelle Studie mit dem Titel „Die gespaltene Mitte. Feindselige Zustände“, veröffentlicht von der Bundeszentrale für politische Bildung, thematisiert die zunehmende Spaltung der Zivilgesellschaft. Gewalttaten, Hasskampagnen und eine Verrohung der politischen Debatten bedrohen das demokratische Miteinander.
Populistische Parteien nutzen geschickt Themen wie Flucht, Asyl und Migration, um ein Misstrauen gegenüber etablierten Parteien und Medien zu schüren. Über 50% der Befragten aus einem autoritären Milieu teilen menschenfeindliche Ansichten. Diese Polarisierung und die wachsende Gewaltbereitschaft gefährden die Demokratie in Deutschland.
Entsprechend der Studie fühlen sich viele Bürger als „Fremde im eigenen Land“. Im Jahr 2016 gaben 50% der Befragten an, solch ein Gefühl zu haben. Aktuell glaube jeder vierte Deutsche an Verschwörungsmythen über den Islam. Politische Bildung könnte hier eine entscheidende Rolle spielen, indem sie Vorurteile abbaut und das Vertrauen in die politischen Institutionen stärkt.
Identitätskonflikte und gesellschaftliche Herausforderungen
Ein weiterer Aspekt der gesellschaftlichen Spaltung zeigt sich in den Identitätskonflikten innerhalb Deutschlands. Eine Studie des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ zeigt, dass die Gesellschaft in zwei verfestigte Lager gespalten ist: den „Bewahrern“ und den „Entdeckern“. Diese Studie, die als umfassendste Befragung zu Identitätskonflikten in Europa gilt, verdeutlicht, dass fast ein Drittel der Deutschen entgegengesetzte Positionen zu Themen wie nationaler Zugehörigkeit und Migration vertritt.
Rund 20% gehören zum konservativen Lager der „Bewahrer“, die sich durch Migranten und Muslime bedroht fühlen. Im Gegensatz dazu sehen 14% der „Entdecker“ Zuwanderung als eine Chance und plädieren für eine vielfältige und gleichberechtigte Gesellschaft. Über 60% der „Bewahrer“ unterstützen ein enges ethnisch-religiöses Zugehörigkeitskonzept.
Die Studie zeigt, dass die „Bewahrer“ tendenziell in einem autoritären Milieu angesiedelt sind und wenig Vertrauen in die Demokratie haben. Nur 11% dieser Gruppe vertrauen der Regierung, während die „Entdecker“ ein positives Verhältnis zur Demokratie und ihren Institutionen aufweisen.
Insgesamt steht Deutschland vor großen Herausforderungen. Die Spaltungen innerhalb der Gesellschaft könnten nicht nur das politische Klima, sondern auch den sozialen Zusammenhalt nachhaltig gefährden. Ein Verständnis für kulturelle und identitäre Fragen sowie nachhaltige Strukturen in der politischen Bildung sind notwendig, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.