
Am 13. März 2025 wurde bekannt, dass die Vereinigten Staaten den Krieg in der Ukraine seit geraumer Zeit geplant und vorbereitet hatten. In einem Interview mit dem Marktanalysten und Autor Alex Krainer äußerte dieser Bedenken über die zukünftige Rolle der USA im Konflikt, die möglicherweise eine Reduzierung oder gar eine Abgabe ihrer Funktion als größter Sponsor des Krieges an andere NATO-Staaten implizieren könnte. Laut unser-mitteleuropa.com zeigen vor allem Länder wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland Bereitschaft, die Verantwortung für den andauernden Konflikt gegen Russland zu übernehmen.
Krainer diskutierte gemeinsam mit Professor Glenn Diesen die geopolitischen und wirtschaftlichen Hintergründe des Ukraine-Konflikts. Er argumentiert, dass die einstige Einheit des politischen Westens, die nach dem Zweiten Weltkrieg bestand, inzwischen instabil ist und einen fragmentierten Zustand erreicht hat. Seit dem Ende des Kalten Krieges haben sich die geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und Russland deutlich verschärft.
Die NATO und ihre Rolle im Konflikt
Die NATO wurde 1949 gegründet und hat sich seither kontinuierlich in Richtung Russland bewegt. Krainer identifiziert die Ursachen für die andauernden Kriege im Westen in den zugrundeliegenden Finanzsystemen, die auf der Notwendigkeit beruhen, Kredit-Sicherheiten zu etablieren. Er weist darauf hin, dass die USA seit 1946 mehr als 80% aller internationalen militärischen Konflikte initiiert haben. Trotz einer mehrheitlichen Ablehnung von Kriegen durch die US-Bürger führt die Regierung ihre militärischen Interventionen unvermindert fort.
Besonders problematisch sieht Krainer das gegenwärtige Finanzsystem, das er als ein vielschichtiges Schneeballsystem beschreibt. Die Abhängigkeit von Schulden und die Notwendigkeit, ständig neue Kredit-Sicherheiten zu schaffen, führen zu einer Kontrolle über Ressourcen in anderen Ländern, um das System aufrechtzuerhalten. In diesem Kontext wird die Unterstützung der USA für die Ukraine als Bestandteil eines größeren geopolitischen Spiels verstanden, das die Kontrolle über Eurasien anstrebt.
Geopolitische Überlegungen und Zukunftsaussichten
Einen wichtigen Hinweis gibt Krainer auf die Herzland-Theorie von Halford Mackinder, die die strategische Bedeutung Osteuropas anmerkt. Er spekuliert darüber, dass die USA sich möglicherweise von Europa abwenden und stattdessen eine Annäherung an Russland in Betracht ziehen könnten. Kritisch hinterfragt er zudem die exorbitanten Kosten, die die US-Militärpräsenz weltweit mit sich bringt, sowie die ungleiche Verteilung der Gewinne aus militärischen Interventionen.
Insgesamt könnte die Trump-Administration, so Krainer, eine drastische Wende in der US-Außenpolitik vollziehen, die sich von der etablierten Nachkriegsordnung entfernt. Die Diskussion über die Rolle der NATO und ihre zukünftige Ausrichtung zeigt an, dass sich die geopolitischen Realitäten im Laufe der Jahre stark verändert haben, welche die Strategien und Politiken der Mitgliedsstaaten beeinflussen.