
Die Tagetes, besser bekannt als Studentenblume oder Samtblume, erfreut sich in vielen Gärten großer Beliebtheit. Diese bekannte Sommerblume ist nicht nur für ihre leuchtenden Blüten bekannt, sondern auch für ihre vielseitige Funktionalität im Garten. Sie hat sich als effektiver Schädlingabwehrer etabliert und kann sogar dazu beitragen, die Gesundheit des Bodens zu verbessern. Dabei spielt der Name Tagetes, der vom etruskischen Gott Tages abgeleitet ist, eine interessante Rolle, die mit Weisheit assoziiert wird. Remszeitung berichtet, dass die Pflanze sowohl Nützlinge anzieht als auch Schädlinge abwehrt, was zu einer besseren Ernte in Gemüsebeeten beiträgt.
Die Tagetes zeigt sich in verschiedenen Arten und Farben, wobei etwa 50 bis 60 Arten in den USA, Mexiko sowie Mittel- und Südamerika verbreitet sind. Zu den häufigsten Sorten in Mitteleuropa gehören Tagetes erecta, Tagetes patula und Tagetes tenuifolia. Diese Arten sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch pflegeleicht und benötigen vor allem einen sonnigen Standort sowie regelmäßige Bewässerung, um optimal zu gedeihen.
Funktion im Garten
Eine der vielen positiven Eigenschaften der Tagetes ist ihre Fähigkeit, verschiedene Schädlinge abzuwehren. Laut Kraut und Rüben schützen sie besonders Kohlgewächse vor weißen Fliegen und vertreiben auch andere Schädlinge wie Lauchmotten und Ameisen. Dies geschieht durch die Abgabe von Duftstoffen über ihre Wurzeln, die Nematoden anlocken und abtöten. Nematoden können bei Pflanzen Kümmerwuchs und Wurzelfäulnis verursachen, daher ist die Bekämpfung durch Tagetes äußerst wertvoll.
Tagetes sind auch als Nahrungsmittel nutzbar, da ihre Blüten und Blätter essbar sind. In der Küche können sie als dekoratives Element oder zur Geschmackssteigerung verwendet werden. In Indien und Mexiko spielen sie zudem eine kulturelle Rolle, beispielsweise im Rahmen von religiösen Festen oder dem Día de los Muertos.
Pflanzung und Pflege
Die Pflanzung von Tagetes kann sowohl durch Vorziehen als auch durch direkte Aussaat im Freiland erfolgen, wobei sie meist einjährig kultiviert werden. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis Oktober, und die Pflanzen sind anfällig für Schädlinge wie Mehltau und Blattläuse. Um ihre Lebensdauer zu verlängern, ist es ratsam, verblühte Blüten regelmäßig zu entfernen und einen Rückschnitt im Sommer durchzuführen. Gartenjournal verweist darauf, dass Tagetes halbschattige bis sonnige Standorte bevorzugen und eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit benötigen, ohne Staunässe zu erzeugen.
In der Industrie finden Tagetes ebenfalls Anwendung, beispielsweise zur Gewinnung von Lutein, einem Farbstoff, der in Lebensmitteln verwendet wird. Auch in der Kosmetik und Pharmazie sind sie wegen ihrer beruhigenden Eigenschaften geschätzt und können zur Sanierung von schwermetallbelasteten Böden genutzt werden.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Tagetes nicht nur eine hübsche Blütenpracht bieten, sondern auch vielseitige Nutzen für jeden Gartenliebhaber haben. Ihr Einsatz im Garten fördert nicht nur die ästhetische Darstellung, sondern trägt auch entscheidend zur Gesundheit und Fruchtbarkeit der Pflanzen bei.