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Doppelmörder in Florida: Hinrichtung nach 25 Jahren vollstreckt!

Im Bundesstaat Florida wurde ein verurteilter Mörder hingerichtet. Die Exekution fand am 9. April 2025 im Gefängnis von Raiford statt, 25 Jahre nach der Tat. Der 48-Jährige wurde per Giftspritze getötet, nachdem seine Anwälte vergeblich versucht hatten, die Hinrichtung zu stoppen. Sie argumentierten, dass aufgrund seines „krankhaft fettleibigen“ Zustands eine zu geringe Dosis starke Schmerzen verursachen könnte. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates wies diese Einwände jedoch zurück.

Der Hingerichtete hatte zugegeben, im Jahr 2000 eine Angestellte der Zeitung „Miami Herald“ entführt, vergewaltigt und ermordet zu haben. Zuvor gestand er auch, in Massachusetts eine Frau erstochen zu haben. Bei seiner Festnahme sprach ein Kommissar von einem angehenden Serienkiller, was die Schwere seiner Taten unterstreicht.

Hinrichtungen in den USA und weltweit

Mit dieser Hinrichtung kommt es in den USA zunehmend zu einer Debatte über die Anwendung der Todesstrafe. Laut t-online.de wurden im Jahr 2024 in den USA 25 Menschen hingerichtet. Amnesty International kritisierte die Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zur Todesstrafe und berichtete über die steigende Zahl von Exekutionen weltweit.

Weltweit wurden im letzten Jahr mehr als 1.500 Hinrichtungen dokumentiert. Laut Amnesty International ist die Zahl der erfassten Hinrichtungen auf dem höchsten Stand seit einem Jahrzehnt. Die meisten dieser Exekutionen fanden in Ländern wie China, Iran, Saudi-Arabien, Irak und Jemen statt.

Kritik an Hinrichtungsmethoden

Die Diskussion über die humane Durchführung von Hinrichtungen nimmt zu. Amnesty International kritisiert, dass es keine wirklich humane oder menschenwürdige Art der Hinrichtung gibt. Der Fall des verurteilten Mörders Brad Sigmon zeigt, dass selbst Hingerichtete Bedenken zur Methode haben; er wollte auf eigenen Wunsch erschossen werden, da er der tödlichen Injektion misstraute.

Darüber hinaus gibt es einen globalen Trend zur Ablehnung der Todesstrafe. Laut Amnesty International haben fast drei Viertel aller Länder die Todesstrafe gesetzlich oder praktisch beendet. Von 113 Staaten haben 54 die Todesstrafe weiterhin beibehalten, was auf eine gespaltene internationale Haltung zu diesem Thema hinweist.

Die Todesstrafe wird häufig als Verstoß gegen die Menschenrechte angesehen, da sie das Recht auf Leben verletzt und als grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe gilt. Amnesty International setzt sich aktiv für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe ein und hebt hervor, dass ein vollstrecktes Todesurteil nicht rückgängig gemacht werden kann, selbst wenn später Zweifel an der Schuld aufkommen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Raiford, Florida, USA
Beste Referenz
bnn.de
Weitere Infos
t-online.de

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